Schülerinnen erfinden radierbare Tinte
Beim Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“gehen zahlreiche Preise ans PG
ELLWANGEN (ij) - Neun von 63 Projekten haben Schülerinnen und Schüler des Peutinger-Gymnasiums Ellwangen für das Treffen der Jungforschergemeinde bei der Firma Zeiss in Oberkochen eingereicht. Mit sieben Siegern sind sie noch erfolgreicher gewesen als im vergangenen Jahr. Darüber hinaus geht der Sonderpreis für engagierte Talentförderer an die Mathematik- und Biologielehrerin Anna Walter. Auch der Landes-Schulpreis geht an die Schule. Schulleiterin Stella Herden nahm ihn entgegen.
Unter den sieben Preisen waren drei Regionalsiege, die Gruppen haben sich für den Landeswettbewerb in Balingen qualifiziert. In der Kategorie Arbeitswelt holten Merle Unger, Felisa und Marlena Gaugler einen ersten Preis für ihren flüssigen Bleistift. Das ist eine radierbare Tinte auf Graphitbasis, die in einen Füller gefüllt wird und sich mit einem handelsüblichen Radiergummi entfernen lässt. An dieser Erfindung ist die Firma Faber-Castell, die die Mädchen mit Material unterstützt hat, interessiert.
Sieger in der Kategorie Chemie wurden Jonas Gaugler, Jannis Weidenbacher und Luca Beck, die Seifenblasen entwickelt haben, die sich bis zum Zerplatzen so lange Zeit lassen, dass man mit ihnen sogar Fußball spielen kann.
Luftsack bewahrt Kleidung vor dem Knittern
Technik
In der Kategorie gewannen Marie Weber und Maria Merz mit ihrem „Airblown Suitcase“. Dahinter verbirgt sich ein Koffer, in dem Kleidung auch dann knitterfrei das Reiseziel erreicht, wenn er nicht ganz vollgepackt ist. Denn der freie Raum wird durch einen aufblasbaren Luftsack ausgefüllt.
Jeweils einen zweiten Preis bekamen in der Sparte Biologie Ricarda und Frida Ernsperger mit Lena Strobel für ihre Langzeitstudien an Mimosen, und in der Kategorie Physik Johannes Handschuh, Finn Kraus und Ben Eberhard, die die beliebte Schulhofaktivität mit Plastikflaschen namens Bottleflip wissenschaftlich untersucht haben.
Dritte Preise gingen, ebenfalls in der Kategorie Physik, an Corvin Unger und Jakob Hach, die untersucht haben, wie viel Elektrizität uns täglich umgibt. In der Kategorie Arbeitswelt wurden an Leander Koke und Samuel Clemens, die verschiedene Stoffe auf ihre Tauglichkeit für Sportkleidung hin getestet haben, ebenfalls dritte Preise vergeben.
Daneben hatten sich noch die Projekte eines beschreibbaren Papyrus von Sophia Vossler, Annika Dürrschmidt und Joscha Michl sowie einer wasserfesten Kreide von Dilpreet Singh und Alexander Hoppe für den Regionalwettbewerb qualifiziert.
Riesige Freude herrschte nach der Bekanntgabe der Preise nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Betreuern. Zu ihnen gehören neben der Leiterin der Forscher-AG, Anna Walter, noch als wissenschaftliche Beraterin Rhea Unger und Martin Kerschis. Das Betreuerteam gratulierte seinen Schützlingen zu ihren Erfolgen und zu der Freude und Begeisterung, mit der sie ihre Welt entdecken und ein bisschen besser machen möchten. Unterstützt werden die Forscher des Peutinger-Gymnasiums vom Explorhino-Schülerlabor der Hochschule Aalen unter der wissenschaftlichen Anleitung von Susanne Garreis.