Aalener Nachrichten

Der Glaube ist zurück

Neuer Trainer, neuer Spirit: Der VfR Aalen mobilisier­t mit Video die Fans.

- Von Benjamin Post und Sebastian van Eeck

AALEN - Die Botschaft ist klar: Alle zusammen zum Klassenerh­alt in der 3. Fußball-Liga. Der VfR Aalen setzt alles auf eine Karte und untermalt mit einem eigenen Video mit Mitarbeite­rn der Geschäftss­telle, Sponsoren und Prominenz die neue Hoffnung, die alle mit Hoffnungst­räger Rico Schmitt (50) verbinden.

„Ich kann nichts verspreche­n“, sagte Neu-Trainer Schmitt bei seiner Vorstellun­g am Mittwoch. Dennoch scheinen alle wieder an die Chance auf den Klassenerh­alt zu glauben. Glaubt man dem Titelbild der größten Fangruppe „VfR Aalen“mit über 2800 Anhängern im sozialen Netzwerk „Facebook“dann gibt es in den kommenden Wochen nur ein Motto auf der Ostalb: „Aalen gibt niemals auf.“Ganz so drückt es der Verein mit seinem an diesem Donnerstag veröffentl­ichten Video-Botschaft freilich nicht aus.

Aber der Kern geht in gleiche Richtung. „Immer weiter nach vorn“, rufen hier unter anderem Stadionspr­echer Michael Ruoff und der glühende VfR-Anhänger Michael „Flex“Flechsler (singt mit den Stumpfes die Vereinshym­ne des VfR Aalen). „Die Region braucht den VfR und der VfR braucht die Region“, sagt Ruoff.

Und Michael Hoskins (U 19-Trainer der Aalener) pflichtet ihm bei: „Mit dem neuen Trainer haben wir die große Chance, die riesen Qualität in der Mannschaft zu aktivieren.“Schmitts Vorgänger Argirios Giannikis wurde dies nicht mehr zugetraut, am vergangene­n Sonntag folgte die Entlassung des 38-Jährigen, am Mittwoch leitete Schmitt die erste Einheit. Und an diesem Donnerstag (10 und 15.30 Uhr) stand die Mannschaft um ihren neuen Coach zwei Mal auf dem Platz. Der neue Mann will „die Mannschaft in die Spur zu bringen“. Das kann er direkt beeinfluss­en, er hofft, dass ein „Ruck durch die Mannschaft geht“. „Wir schauen nach vorne“, merkte Hermann Olschewski, Präsident Sport beim VfR, an.

VfR-Stadionspr­echer Michael Ruoff

Gemeinsam für den Erfolg

Es wird an dem Erfolg gearbeitet – gemeinsam. Schmitt setzt auf seine Spieler, auf „Gemeinsamk­eit, als Team aufzutrete­n. Sie müssen begreifen, dass es nur miteinande­r geht.“Und er hofft dass „Gemeinsamk­eit zu spüren ist, ohne dass es aufgesetzt wirkt, dass hier einiges auch dranhängt für den VfR Aalen.“

Für das Schlusslic­ht, dass vor Schmitts Debüt an diesem Montag beim 1860 München sieben Punkte Rückstand auf den Nichtabsti­egsplatz, aufweist, geht es um alles. 16 Spiele, 16 Chancen, mit dem Chancenden­ker Schmitt.

Seinem Einsatz beim VfR hat der neue Trainer die „Überschrif­t Mission Impossible“geben. Die Aalener zu retten sei auch für ihn „der ganz persönlich­e Reiz“. „Das Signal ist jetzt ausgesende­t. Jetzt geben wir Gas“, gab Schmitt bei der 30-minütigen Vorstellun­gs-Pressekone­renz bekannt. Eine Mannschaft, der Verein und seine Fans. Schmitt machte klar: „Wir brauchen die Fans, wir brauchen das Publikum.“

„Die Region braucht den VfR und der VfR braucht die Region.“

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FOTO: THOMAS SIEDLER
 ?? FOTO: THOMAS SIEDLER ?? Auch wenn es hier so aussieht, nicht Co-Trainer Sandro Stuppia gibt die Richtung vor sondern Coach Rico Schmitt (rechts).
FOTO: THOMAS SIEDLER Auch wenn es hier so aussieht, nicht Co-Trainer Sandro Stuppia gibt die Richtung vor sondern Coach Rico Schmitt (rechts).

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