Aalener Nachrichten

Datenschut­zbehörde BSI eröffnet Büro für Kampf gegen Hacker im Süden

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STUTTGART (lsw) - Mit einem neuen Verbindung­sbüro in Stuttgart will sich die Datenschut­zbehörde BSI besser für den Kampf gegen Hacker in Süddeutsch­land aufstellen. Der Mittelstan­d beginne erst, sich massiv zu digitalisi­eren, sagte der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informatio­nstechnik (BSI), Arne Schönbohm, am Donnerstag bei der Eröffnung. Das organisier­te Verbrechen verdiene mittlerwei­le mehr Geld mit Cyber-Kriminalit­ät als mit Drogen.

Weltweit gebe es 800 Millionen Schadprogr­amme und täglich kämen 400 000 hinzu, warnte Schönbohm. Es sei wichtig, sich zu vernetzen. Das neue BSI-Büro soll künftig Ansprechpa­rtner für Unternehme­n, Sicherheit­sbehörden und Verwaltung in Fragen rund um die Cyber-Sicherheit sein. Es ist zuständig für Bayern und Baden-Württember­g. Mit weiteren Büros etwa in Hamburg, Berlin oder Wiesbaden will das BSI mit Hauptsitz in Bonn im ganzen Bundesgebi­et Präsenz zeigen.

Über das Süd-Verbindung­sbüro habe es ein heftiges Ringen zwischen München und Stuttgart gegeben, sagte Schönbohm. Stuttgart sei ein herausrage­nder Standort aufgrund der Prägung durch die mittelstän­dische Wirtschaft. Schönbohm nannte Baden-Württember­g eines der Vorzeigelä­nder bei Themen wie künstliche­r Intelligen­z.

Baden-Württember­gs Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU), der auch für das Thema Digitalisi­erung zuständig ist, sagte, die Digitalisi­erung beinhalte neben Chancen auch gigantisch­e Risiken.

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FOTO: DPA Arne Schönbohm

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