Neuler spart 80 000 Euro beim Hallenbau
Erster Ausschreibungsblock liegt unter dem Kostenplan – Gemeinderat vergibt Arbeiten
NEULER - Die erste Ausschreibungsrunde für den Neubau der Sporthalle in Neuler unterschreitet den Kostenplan um insgesamt 80 000 Euro. Der Gemeinderat hat bei seiner Sitzung am Mittwoch die ersten Arbeiten vergeben.
Der erste Ausschreibungsblock für die geplante Zweifeld-Sporthalle in Neuler ist abgeschlossen. Darin enthalten sind die Rohbauarbeiten, Stahlbauarbeiten, Dach- und Wandpaneele, Dachabdichtungs-, Flaschnerund Gerüstarbeiten. Außerdem sind die Elektrik, die Heizungs- und Sanitärarbeiten damit abgedeckt. Zur Freude der Bürgermeisterin Sabine Heidrich und des Gemeinderates konnten die geplanten Kosten um rund 130 000 Euro unterschritten werden. Werden der Baugrubenaushub und die Reinigung des Öltankes noch hinzugezogen, sind die Kosten insgesamt 80 000 Euro günstiger als erwartet. Der Architekt Mathis Tröster erklärte, dass das Dachtragewerk noch einmal umgeplant wurde und deswegen die Kosten sinken.
Architekt schlägt langlebigeres Material für Fenster vor
Aufgrund dieser Ersparnis regte Tröster an, bei den Fenstern nicht zum Teil auf Kunststoff zurückzugreifen, sondern komplett auf Aluminium. Das Material sei zwar teurer, aber dafür höherwertiger und langlebiger. Der Gemeinderat einigte sich darauf, Angebote einzuholen mit dem Vermerk, dass eventuell nur ein Teil der Fenster aus Aluminium hergestellt werden sollen. Sobald die Kostenkalkulationen vorliegen, soll entschieden werden, welches Material verwendet wird.
Außerdem hat der Gemeinderat die Reinigungsarbeiten mit Stilllegung des Heizöltanks vergeben. Die Kosten belaufen sich auf rund 6074 Euro. Im Bereich der Sporthalle befindet sich der Heizöltank für die Heizung der Schlierbachhalle. Da ein Ausbau zu teuer und zu aufwendig wäre, entschied sich das Gremium für eine Zwischenlagerung in bereitgestellten Behältern. Das gewährleistet die Heizung der Schlierbachhalle, bis der Tunnel für die Sporthalle fertiggestellt ist. Der unterirdische Gang verbindet die neue Sporthalle und die Schule.
Der Teilabbruch der Brühlschule ist weitgehend vorbereitet. Um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen, erfolgen die eigentlichen Abbrucharbeiten des Ostflügels der Schule in den Faschingsferien (vom 4. bis 8. März). Der neue Schulweg wird mithilfe des Fördervereins angelegt. Anfang März sollen die Rohbauarbeiten der Zweifach-Sporthalle beginnen. Der Spatenstich ist für Anfang April und die Einweihung für den 6. November 2020 geplant.
Innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen soll der zweite Ausschreibungsblock erfolgen. Dieser beinhaltet Glaser, Maler, Prallwände, Fliesen und den Sportboden.
Abwasserpumpen für die Burghardsmühle
Außerdem wurden bei der Gemeinderatssitzung die Arbeiten für die Abwasserpumpen der Burghardsmühle vergeben. Eigentlich sollten diese bereits im vergangenen Jahr vorgenommen werden, allerdings wurde dieser Plan aufgehoben, da eine Finanzierung nicht möglich war.
Nun liegen neue Angebote vor, die die beiden Pumpwerke und die Tiefbauarbeiten der Wohnumfeldmaßnahme Ebnat und Glasfaseranschlüsse im Himmelreich abdecken. Die Gesamtkosten sind demnach etwa 40 000 Euro günstiger als die Angebote aus dem Vorjahr. Die Gemeinde erhält für diese Arbeiten eine Förderung. Für den Abwasserbereich beträgt diese 62 200 Euro und für den Breitbandbereich 15 485 Euro.