Kampf um die Plätze geht weiter
Fußball-Verbandsligist TSV Essingen testet gleich zweimal an diesem Wochenende – Cedric Schmid fällt aus
ESSINGEN (tsve) - An diesem Wochenende haben die Kicker des Fußball-Verbandsligisten TSV Essingen noch einmal die Möglichkeit, sich bei Übungsleiter Beniamino Molinari in bleibender Erinnerung zu rufen. Am Samstag (14 Uhr) testet Essingen beim Regionalligisten FV Illertissen, am Sonntag dann daheim gegen den bayerischen Landesligisten TuS Feuchtwangen (14 Uhr). In beiden Spielen sollen alle Akteure, die derzeit fit sind, über einen längeren Zeitraum spielen dürfen, so Molinari.
Einer, der sich definitiv nicht in den Fokus spielen wird, ist Cedric Schmid. Die Diagnose nach seinem Zusammenprall am vergangenen Wochenende bei der TSG Backnang: Jochbeinbruch und Bruch der Augenhöhle. Am 22. Februar ist der OPTermin. „Wir mussten zunächst warten, bis die Schwellung abklingt“, erklärt Molinari den späten OP-Termin. Bitter für den Neuzugang, der aus Reutlingen kam, zumal er gefühlt erst eine Minute auf dem Feld stand. Von diesem Unfall einmal abgesehen, ist Molinari im neuen Umfeld Essingen aber bereits angekommen. „Man hat es mir sehr leicht gemacht, mich mit offenen Armen empfangen und auch die Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Thomas Traub und Simon Köpf klappt hervorragend“, freut sich Essingens Trainer.
Dass der Test gegen die Backnanger, die bereits am Wochenende wieder in der Oberliga starten, mit 1:4 in die Hose ging, stört Molinari überhaupt nicht. „Es ist die Vorbereitung, da ist das Ergebnis überhaupt nicht relevant. Backnang war wesentlich spritziger als wir und wir haben viele Dinge getestet. Somit hat uns diese Partie durchaus weitergebracht“, sagt Molinari.
Er verweist auch darauf, dass er immerhin sieben Neuzugänge zu integrieren habe. „Da gibt es noch einige Abstimmungsfehler, die normal sind und die wir auch nicht in der kurzen Vorbereitung komplett beheben werden.“In Backnang konnte er zum ersten Mal die beiden Schlussleute Jonas Gebauer und Bojan Spasojevic beobachten. Ein Fazit möchte der TSV-Trainer aber noch nicht fällen. „Da reichen 45 Minuten nicht. Was ich aber sagen kann ist, dass Jakob Pfleiderer es in den vorangegangenen Tests ebenfalls sehr ordentlich gemacht hat. Auf der Torwartposition ist längst noch keine Entscheidung gefallen“, räumt Molinari allen Beteiligten aktuell die gleichen Chancen ein.
Gute Performance abrufen
Um so wichtiger auch für die Schlussleute, am Wochenende eine gute Performance abzuliefern. In der Woche darauf, so Molinaris Plan, möchte er bei der Generalprobe gegen den SC Geislingen möglichst die Elf aufstellen, die auch gute Karten auf den Start in der Meisterschaft gegen den FC Wangen am 2. März im Schönbrunnenstadion hat.
„Natürlich ist so etwas nur selten zu 100 Prozent möglich, werden dann noch ein, zwei Positionen umkämpft sein. Mein Plan aber ist es“, so Molinari. Gegen Illertissen möchte er eine Mannschaft sehen, die sich gegen einen Regionalligisten zur Wehr setzt. „Die Regionalliga beginnt am selben Wochenende wie wir, viel weiter dürften sie vom Trainingsschwerpunkt her somit noch nicht sein“, so der TSV-Übungsleiter.
Am Sonntag dann geht es im Heimspiel gegen den TuS Feuchtwangen, der in der bayerischen Landesliga vor den Ball kickt. Die Liga ist vergleichbar mit der Verbandsliga in Württemberg, so Molinari.
„Gegen Gundelfingen, das ja auch in dieser Liga spielt, haben wir schon ein flottes Testspiel gesehen, von daher gehe ich davon aus, dass es auch am Sonntag ähnlich laufen wird“, so Molinari. Die Zeit bis zum Start der Restrunde in der Verbandsliga wird nicht länger – und beim TSV beginnt der Kampf um die Plätze, wenn er nicht schon längst begonnen hat.