Aalener Nachrichten

„Jetzt ist die Zeit gekommen“

Präsidium des Fußball-Drittligis­ten VfR Aalen ruft zu Geschlosse­nheit im Abstiegska­mpf auf

- Von Benjamin Post

AALEN - Roland Vogt verschwend­et keine Zeit und Gedanken mehr an das was war. Er klingt entschloss­en, an diesem Freitag. „Wir glauben fest daran“, sagte der Präsidiums­sprecher des VfR Aalen. Vogt, wie auch seine Nebensitze­r an diesem Tag, die weiteren Präsidiums­mitglieder Hermann Olschewski, Walter Höffner und Geschäftsf­ührer Holger Hadek, glauben an den Klassenver­bleib des VfR in der 3. Fußball-Liga – und hofft dass auch alle anderen daran glauben. „Jetzt ist die Zeit gekommen, dass wir noch einmal alle zusammen stehen, auch Kritiker. Konstrukti­ve Kritik ist erlaubt, wir sind auch alle kritikfähi­g. Wir brauchen die Rückendeck­ung von allen“, erklärt der Präsident. Es ist ein Aufruf für die Unterstütz­ung des VfR.

Der hatte schon tags zuvor, mit einem Video für den Support mobilisier­t (“Aalener Nachrichte­n“berichtete­n), denkt an weitere Maßnahmen und will vor dem Spiel der Aalener an diesem Montag bei 1860 München (19 Uhr, siehe Artikel oben auf der Seite) endgültig einen Strich unter die schlechten Zeiten machen beim VfR, nach einer turbulente­n Woche, mit Kritik an der Vereinsfüh­rung, den Spielern, mit dem Trainerwec­hsel von Argirios Giannikis zu Rico Schmitt, der seit Mittwoch im Amt ist. Mit ihm wehe „ein frischer Wind“. Zuerst hatte der VfR Spieler geholt in der Winterpaus­e, „als letzte Maßnahme“den neuen Coach. „Wir haben alles Mögliche getan“, machte Vogt klar.

Trainertea­m klar

Klar gestellt wurde auch, dass das Trainertea­m – also neben Schmitt mit Co-Trainer Sandro Stuppia und Torwarttra­iner Erol Sabanov – in dieser Konstellat­ion bleibt. Auch sie benötigten die Unterstütz­ung, Sabanov stand etwa in sozialen Medien in der Kritik. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Die Aufholjagd kann beginnen, im Abstiegska­mpf, der zäh werden könnte und unter Schmitt mit zunächst drei Spielen in neun Tage vielleicht eine Wendung erfährt. „Das ist schon eine Herausford­erung“, bemerkte Vogt zu diesem Programm der nächsten Tage.

Stand jetzt, 16 Spiele vor dem Ende der Saison, wäre es wohl ein Erfolg, wenn der VfR sich in die Situation bringt, bis zum Schluss die Chancen auf den Klassenerh­alt hat. „Eine riesen Aufgabe“sei der Klassenver­bleib, unterstric­h Vogts Präsidiums­kollege Olschewski und denkt aber auch positiv: „Wir trauen uns das zu.“Es sind Gedanken der Zuversicht.

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