Wohin kommt das SVL-Sportheim?
Informationsveranstaltung zur geplanten Lauchheimer Mehrzweckhalle
LAUCHHEIM - Wohin kommt das Sportheim des SV Lauchheim? Unter anderem um diese Frage ist es bei einer Informationsveranstaltung im Bürgersaal des Lauchheimer Rathauses gegangen. Geplant ist, dass das SVL-Vereinsheim in einigem Abstand zur künftigen Mehrzweckhalle errichtet werden soll. Manche Mitglieder des Vereins sehen ihr Sportheim dadurch an den Rand gedrängt.
Die Planung sieht einen freien Platz vor der Mehrzweckhalle vor, die anstelle der jetzigen Alamannenhalle errichtet werden soll und seit der Planungsvergabe an die „Drei Architekten“aus Stuttgart als beschlossene Sache gilt. Der Platz ist als spätere Festwiese angedacht und verbindet die Halle mit dem Sportplatz, der dieses Jahr neu angelegt wird. Das Vereinsheim des SV Lauchheim ist als Bindeglied zwischen Sportund Festplatz vorgesehen.
Einige SV-Mitglieder sehen ihr Domizil in die Ecke gedrängt
Bürgermeisterin Andrea Schnele dankte den rund 50 Bürgern, die ihr Interesse zur frühzeitigen Bürgerbeteiligung mit Fragen bekundeten. Sie entkräftete auch die Ansicht von SVL-Mitgliedern, die Bedenken zur Lage des SVL-Heims äußerten und ihr Domizil „in die Ecke geschoben“ sahen, da der Platz vor der neuen Halle frei bleiben soll. Die Bürgermeisterin erinnerte daran, dass seit dem Planungsbeginn vor knapp zehn Jahren der SVL stets involviert gewesen sei. Ingenieur Claus-Peter Grimm aus Ellwangen erläuterte den Lageplan und die infrastrukturellen Anforderungen für das 1,05 Hektar umfassende Sportgelände. Zur Sprache kamen auch Zufahrten und Parkplätze, denn die künftige Sporthalle mit Abmessungen von 45 Metern Länge, 22 Metern Breite und 10 Metern Höhe soll bis zu 1000 Personen aufnehmen können. Doch für eine solche Menschenmenge, die bestenfalls alle Jubeljahre vorkomme, seien die Funktions -und Sanitärräume nicht ausgelegt, sagte Susanne Konsek, eine der „Drei Architekten.“
Wenn doch einmal eine solche Großveranstaltung stattfinde, könne man dem Ereignis mit mobilen sanitären Einrichtungen gerecht werden. Außerdem gab es Fragen zur Beheizung und Belüftung, zu Fluchtwegen und Abgrenzungen der Halle, die in drei Bereiche abgeteilt werden kann. Für den Hallenplan selbst, der mit Hilfe von Aufrissen und Schnitten veranschaulicht wurde, brandete Beifall auf. Die Kosten sind mit rund 6 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadtverwaltung erhofft sich Zuschüsse in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro.