Zwei Tote bei Fallschirmunglück
BAD SAULGAU (dpa) - Bei einem Fallschirmsprung am Flugplatz in Bad Saulgau sind am Samstag zwei Männer tödlich verunglückt. Nach Angaben der Polizei stürzten sie aus ungeklärter Ursache ab. Der Hergang des Unfalls war laut Polizei auch am Sonntag noch unklar. Die 49 und 32 Jahre alten Männer seien erfahrene Springer gewesen. Ob sich ihre Schirme nicht richtig öffneten oder ob eine Kollision in der Luft in etwa 50 Metern Höhe zum Absturz führte, werde untersucht.
STUTTGART (lsw) - Auch Baden-Württemberg will Rentnern unter bestimmten Umständen eine vereinfachte Steuererklärung ermöglichen. Die Finanzverwaltung arbeite unter Hochdruck an der Umsetzung, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums auf Anfrage. Die Umsetzung sei „zeitnah“geplant.
Die „Erklärung zur Veranlagung von Alterseinkünften“besteht nur aus zwei Seiten. Dort können Spenden und Mitgliedsbeiträge, die Kirchensteuer, außergewöhnliche Belastungen oder haushaltsnahe Dienstleistungen und Handwerkerleistungen geltend gemacht werden. Sie kann aber nur von Rentnern genutzt werden, die ausschließlich Alterseinkünfte beziehen. „In Baden-Württemberg trifft das auf eine vergleichsweise kleine Gruppe der Rentnerinnen und Rentner zu“, so die Sprecherin von Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne). Wer etwa Mieten, Kapitaleinnahmen oder betriebliche Einkünfte hat, kann das Verfahren nicht anwenden. Bislang nehmen Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen an dem Pilotprojekt teil.
Bei der Lohnsteuerhilfe Baden-Württemberg sieht man das vereinfachte Verfahren ohnehin kritisch. Denn die Daten zur Rente und Krankenversicherung würden zwar automatisch an die Finanzämter übermittelt, für Fehler und deren Korrektur sei aber der Steuerpflichtige selbst verantwortlich, sagte der geschäftsführende Vorstand, Peter Späth.
Wenn beispielsweise eine von mehreren Renten nicht aufgeführt sei, sei der Steuerpflichtige verantwortlich und in der Pflicht, dies an das Finanzamt zu melden. Gleichzeitig habe er aber keine Möglichkeit, bei diesem vereinfachten Verfahren zu kontrollieren, welche Daten von Dritten überhaupt übermittelt würden. Das Verfahren ist seiner Meinung nach geboren aus der Personalnot in der Finanzverwaltung. „Der Trend geht aber immer mehr dahin.“