Traumehe zwischen BMW und Bayern platzt schon vor Heirat
Das geplante Sponsorengeschäft zwischen dem FC Bayern und dem Münchner Autokonzern BMW ist überraschend geplatzt. Wie der Rekordmeister kurz nach dem Vollzug der 29. Meisterschaft mitteilte, hat er die Gespräche über eine mögliche Partnerschaft „aufgrund fehlender Vertrauensbasis“abgebrochen. Das Treffen fand laut Club bereits am 8. Mai statt. „Über die Gründe für diese Entscheidung möchte der FC Bayern derzeit Stillschweigen bewahren“, hieß es in der Erklärung. Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“berichtet. Das Aus kommt überraschend, denn beide Seiten hatten bereits eine Absichtserklärung abgegeben. Man habe „eine Vereinbarung mit BMW für die Zukunft. Sowohl im Basketball als auch im Fußball“, hatte Präsident Uli Hoeneß im März mitgeteilt. BMW hätte den bisherigen BayernPartner Audi ablösen müssen. Mit dem BMW-Konkurrenten aus Ingolstadt läuft noch ein Vertrag bis 2025. Zudem ist Audi mit 8,33 Prozent am Club beteiligt. Nun die Wende. Audi-Chef Bram Schot besserte sein Angebot auf. Die Ingolsträdter sollen künftig spekulierte 60 Millionen Euro pro Jahr zahlen. Laut „Bild am Sonntag“liegt der jährliche Betrag an den FC Bayern bislang bei 40 Millionen Euro. Im Gegenzug würde der Kontrakt laut den Berichten bis zur Saison 2030/31 ausgedehnt. „Die Verhandlungen sind beendet, und wir werden nicht Sponsor des FC Bayern München“, sagte ein BMW-Sprecher am Samstag. Zu Details äußerte er sich auch nicht. Leicht sind die Zeiten für den Konzern nicht. Die BMW-Aktie hat innerhalb eines Jahres 25 Prozent verloren, auf der Aktionärsversammlung hagelte es Kritik. (dpa)