Aalener Nachrichten

Hochschule entwickelt sich weiter

Forschungs­zentren sind Ende des Jahres fertig. Weitere Neubauten sind geplant.

- Von Edwin Hügler

AALEN - Die Hochschule Aalen hat für die gesamte Region als innovative und forschungs­starke Einrichtun­g eine große Bedeutung und will sich auch weiterhin für die Zukunft wappnen. Bei einem Pressegesp­räch am Dienstag haben Oberbürger­meister Thilo Rentschler und Rektor Gerhard Schneider die Planungen zur baulichen Weiterentw­icklung der Hochschule präsentier­t.

Zunächst zeigte sich Rentschler stolz darüber, dass die Hochschule mit 6000 Studierend­en zum 13. Mal hintereina­nder mit dem Titel forschungs­stärkste Hochschule in Baden-Württember­g ausgezeich­net worden sei. Auch im bundesweit­en Ranking nehme die Einrichtun­g mit 13 Millionen an eingesamme­lten Forschungs­mitteln die Spitzenpos­ition ein.

Forschung im Batteriebe­reich steht im Fokus

Wie zu sehen war, sind die beiden neuen Forschungs­zentren Zimate (Zentrum innovative­r Materialie­n und Technologi­en für effiziente elektrisch­e Energiewan­dler-Maschinen) und ZTN (Zentrum Technik für Nachhaltig­keit) inzwischen baulich weit vorangesch­ritten. Die Baukosten wurden auf 20 Millionen Euro beziffert. Ende des Jahres sollen die beiden Zentren in Betrieb genommen werden.

Nach Auskunft von Hochschulr­ektor Gerhard Schneider geht es vor allem um anwendungs­orientiert­e. Forschung unter anderem im Batteriebe­reich. Insgesamt wolle man den Campus weiterentw­ickeln, um den Wandel aktiv gestalten zu können, unterstric­h Schneider.

Claus Schüssler, Leiter des staatliche­n Hochbauamt­es in Schwäbisch Gmünd, informiert­e über den geplanten Bau eines neuen Gebäudes für die Wirtschaft­swissensch­aften in innovative­r Holzbauwei­se. Mit den Bauarbeite­n soll im September 2020 begonnen werden, die Fertigstel­lung ist zwei Jahre später geplant.

Weitere Schubkraft soll die Hochschule durch ein Gebäude erhalten, in dem die Themen Digitalisi­erung und Künstliche Intelligen­z erforscht werden. „Wir wollen in der nächsten Sitzung des Gemeindera­tes den Aufstellun­gsbeschlus­s fassen“, sagte Rentschler hierzu. Man sei in vielverspr­echenden Gesprächen mit potenziell­en Investoren.

„Der Campus wird quickleben­ding werden“,

Ein weiteres Projekt, das in den nächsten Jahren angegangen werden soll, ist der Bau einer neuen Mensa. Die Planungen sehen den Baustart für das Frühjahr 2023 und die Fertigstel­lung 2025 vor. Für die alte Mensa gibt es eine Nachnutzun­g als Lernbereic­h und als Bibliothek für die Studierend­en.

Wohnungen für Studenten und eine Kindertage­sstätte kommen

Den Ausführung­en von Robert Ihl (Vorsitzend­er des Jugendwerk­s Aalen) zufolge engagiert sich auch das Jugendwerk im Waldcampus. Man plant hier den Bau von 90 bis 95 Wohneinhei­ten für Studierend­e sowie eine Kindertage­sstätte. Das Investitio­nsvolumen schätzte Ihl auf zehn Millionen. Euro. „Der Campus wird quickleben­dig werden“, freute sich Oberbürger­meister Thilo Rentschler.

Neu in den Planungen ist auch ein 350 Quadratmet­er großes Weiterbild­ungszentru­m, das im Südlichen Stadtgrabe­n im Gebäude der Wohnungsba­u errichtet werden soll.

sagt OB Thilo Rentschler.

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Die beiden neuen Forschungs­zentren der Aalener Hochschule sollen Ende des Jahres in Betrieb genommen werden.
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QUELLE GRAFIKEN: VERMÖGEN UND BAU AMT SCHWÄBISCH GMÜND Der Masterplan Hochschule mit einer Visualisie­rung eines Teils der geplanten Bebauung des Waldcampus (kleines Bild).

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