Trauer um Diakon Ackermann
73-Jähriger ist nach kurzer schwerer Krankheit am Montagabend verstorben
AALEN (jm) - Nach kurzer schwerer Krankheit ist Diakon i.R. Ottmar Ackermann im 73. Lebensjahr am Montagabend in Aalen verstorben. Er wurde am 3. September 1946 in Schwäbisch Gmünd geboren und ist dort zur Schule gegangen. Nach kaufmännischer Ausbildung und Tätigkeit wechselte er zum Beruf des Jugend- und Heimerziehers. Dann absolvierte er ein Fernstudium in Theologie, das er mit Examen abschloss. In Bietigheim-Bissingen wurde er am 28. Oktober 1979 von Bischof Georg Moser zum Diakon geweiht.
Seine erste Stelle trat er in Murrhardt (Dekanat Backnang) an. Am 26. August 1986 zog er mit seiner Familie nach Aalen und wurde unter Dekan Sigbert Baumann hauptberuflicher Diakon in Aalen. Mit großer Kompetenz betätigte er sich führend in einem breiten Spektrum sozialer und karitativer Dienste, das von Altenund Seniorenarbeit bis zur Betreuung von Obdachlosen und Asylbewerbern reichte.
25 Jahre lang war er Präses der Kolpingsfamilie, der er ein ideenreicher Impulsgeber war. Über viele Jahre hinweg war er auch geistlicher Beirat der DJK-SG Aalen. Sehr geschätzt war Ottmar Ackermann als Seelsorger, der die Gottesdienste durch seine lebendigen und am Alltag orientierten Predigten bereicherte. Seine pastoralen und liturgischen Dienste umfassten Taufen, Trauungen, Krankenseelsorge und Beerdigungen. Im Forum katholischer Seniorenarbeit Aalen war er Vorsitzender und engagierte sich außerdem im Vorstand auf Dekanats- und Diözesanebene.
Er bleibt unvergessen
Von 1998 bis 2008 war Ackermann Sprecher der Diakone in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er gründete eine Pilgergruppe für die Wallfahrt nach Santiago de Compostella und war treues Mitglied einer Wandergruppe, die jeden Donnerstag im Ostalbkreis unterwegs ist. Seine Frau Lilo, die ihn bei seiner Arbeit aktiv unterstützte, schenkte ihm vier Kinder, zwei Jungen und zwei Mädchen. Diakon Ackermann bleibt in Aalen und darüber hinaus unvergessen.