Hohenloher Kapelle feierlich eingeweiht
Besucher und Pfarrer müssen bei der Eröffnung der Sankt Wendelin Kapelle zusammenrücken
NERESHEIM-HOHENLOHE - Unter großem öffentlichem Interesse wurde die Hohenloher Sankt Wendelin Kapelle nach fast dreijährigen, ehrenamtlichen Renovierungsarbeiten wieder eingeweiht. Drei Pfarrer sowie unzählige Besucher verdeutlichten den Stellenwert, den diese kleine Kapelle für das Härtsfeld und für die katholische Seelsorgeeinheit Ipf hat.
Nicht nur auf den Bänken in der Kapelle und im benachbarten Festzelt, in das die Predigten übertragen wurden, war es eng. Auch im Altarbereich mussten Bopfingens Pfarrer Hermann Rundel, Jose Antony von der Seelsorgeeinheit und Bopfingens Ex-Pfarrer Waldemar Wrobel, der extra aus Salach anreiste, zusammenrücken. Ein weiteres Unikum – die begleitende Musikkapelle spielte im Festzelt. Trotz dieser ungewöhnlichen Sitzordnung harmonierten Musiker und Sänger.
In ihren Reden bedankten sich die Pfarrer und Kirchengemeinderat Peter Neher bei den Helfern für deren ehrenamtliches Engagement, ohne das diese Renovierung nicht möglich gewesen wäre. Unzählige Arbeitsstunden von Jung und Alt, ein extra organisiertes Oldtimertreffen auf dem Hof der Familie Lindacher, umsonst zur Verfügung gestellte Maschinen oder gespendetes Baumaterial – es schien so, als ob die kleine Kapelle auf magische Art und Weise überall die Türen und Herzen öffnete. Dezent minimalistisch, mit einem vom „Riffinger“Dorfschmied handgemachten Altartisch, renovierten Heiligenfiguren kommt die Sankt Wendelin Kapelle daher. Und so wartet die 1879 eingeweihte unscheinbare, kleine aber auf ihre besondere Weise schmucke Kapelle in Hohenlohe auf Besucher und Gläubige.
Nach dem Motte „Feste arbeiten und Feste feiern“, wurde im Anschluss an den Festgottesdienst in der Sankt Wendelin Kapelle im benachbarten Festzelt nochmals zusammengerückt und auch gesungen.