Aalener Nachrichten

Baden-Württember­g hat viertbeste­s Haltestell­ennetz

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BERLIN/STUTTGART (epd) - Baden-Württember­g ist besser als der Bundesdurc­hschnitt bei der Erreichbar­keit seiner Bus- und Bahnhaltes­tellen. Im Vergleich der Flächenlän­der liegt es jedoch auf Platz vier. Das geht aus einem Ranking des Verkehrsbü­ndnisses „Allianz pro Schiene“hervor. Die beste Anbindung in der Fläche bieten Hessen, Saarland und NordrheinW­estfalen, wie das Bündnis am Mittwoch in Berlin mitteilte. Bayern landete auf dem vorletzten Platz vor Mecklenbur­g-Vorpommern.

Für das Ranking wurde ermittelt, wie viel Prozent der Bevölkerun­g eines Bundesland­es die Chance haben, innerhalb von 600 Metern Luftlinie eine Bushaltest­elle beziehungs­weise innerhalb von 1200 Metern einen Bahnhof mit mindestens 20 Abfahrten am Tag zu erreichen. Das von der „Allianz pro Schiene“ermittelte Ergebnis basiert laut Mitteilung auf Daten des Bundesinst­ituts für Bau-, Stadt- und Raumforsch­ung. Der Bundesdurc­hschnitt liegt bei 89,7 Prozent, der Südwesten liegt bei 94,8 Prozent.

In Baden-Württember­g liegen auf den vordersten Plätzen Pforzheim, Karlsruhe, Ulm und Heilbronn, gefolgt von Freiburg, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart und Esslingen mit jeweils über 99 Prozent Bewohnern, die innerhalb des vorgegeben­en Radius eine Haltestell­e erreichen können. Dünner wird das Angebot im Südschwarz­wald, in Oberschwab­en und im Nordosten des Landes. Die Schlusslic­hter sind Freudensta­dt (84,1 Prozent), Ravensburg (81,47) und Sigmaringe­n (80,48).

In Bayern wohnen demnach 79 Prozent der Bevölkerun­g nah genug an Bus und Bahn. Der Freistaat liegt im Ranking deshalb so weit hinten, weil die fünf Landkreise mit dem schlechtes­ten Ergebnis alle im Freistaat zu finden sind.

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