Aalener Nachrichten

Nach Sturz und Disput Ackermann auf Platz drei

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NOVI LIGURE (dpa) - Trotz seines schweren Sturzes am Vortag ist der deutsche Straßenrad­meister Pascal Ackermann auf der elften Etappe beim 102. Giro d’Italia noch auf einen starken dritten Platz gesprintet. Der 25-Jährige muste sich nach 221 Kilometern von Carpi nach Novi Ligure nur dem australisc­hen Sieger Caleb Ewan und dem Franzosen Arnaud Démare geschlagen geben. Damit verlor Ackermann allerdings die Führung in der Punktewert­ung an Démare.

Der Giro-Debütant war mit bandagiert­em Arm und Bein zum Start erschienen, nachdem er tags zuvor einen Kilometer vor dem Ziel schwer gestürzt war und dabei Abschürfun­gen und Prellungen davongetra­gen hatte. Mit Démare hatte sich der Deutsche zuvor noch einen Disput geliefert. Daraufhin hatte der Franzose den Bora-hansgrohe-Sprinter als „übermütig“und „ein bisschen arrogant“bezeichnet.

„Trotz seiner Verletzung­en wollte er mit um den Sieg sprinten. Vielleicht ist er zu früh nach vorne gegangen. Aber das verdient großen Respekt. Hut ab“, sagte Bora-Sportdirek­tor Jens Zemke.

Die Favoriten auf den Gesamtsieg konnten sich vor den ersten Etappen in den Bergen noch einmal zurückhalt­en. Der Italiener Valerio Conti trägt weiter das Rosa Trikot des Gesamterst­en, spätestens am Freitag auf der ersten schweren Bergetappe dürfte seine Zeit an der Spitze aber vorbei sein. Der slowenisch­e Topfavorit Primoz Roglic liegt 1:50 Minuten hinter Conti auf Platz zwei.

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FOTO: AFP Pascal Ackermann

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