Bischof Fürst will an Bistumszeitungen festhalten
ROTTENBURG (KNA) - Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst hält Bistumszeitungen weiterhin für eine „wichtige Säule der Kommunikation“zwischen Kirche und Gläubigen. „Die Kirche muss in schwieriger werdenden Zeiten kreativ sein, um die Menschen auf den verschiedenen Ebenen kommunikativ zu erreichen“, sagte Fürst am Freitag auf Anfrage der Katholischen NachrichtenAgentur (KNA) in Rottenburg. Die Zukunft liege „im richtigen Mix und in der Vernetzung der einzelnen Medienkanäle“, so Fürst.
Er reagierte damit auf die Ankündigung der Bistümer Mainz, Limburg und Fulda, ihre drei Bistumszeitungen nur noch bis Ende 2023 weiter zu führen. Die drei Diözesen begründeten das Aus mit der wirtschaftlichen Lage und einem dramatischen Auflagenrückgang.
Fürst bekannte sich zum „Katholischen Sonntagsblatt“, der Zeitung der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er setze weiter auf Print. Zugleich sei in den vergangenen Jahren das Angebot in den elektronischen Medien stark ausgebaut worden, um neue und jüngere Zielgruppen zu erreichen, so der Bischof von Rottenburg-Stuttgart. „Als Herausgeber des 'Katholischen Sonntagsblatts' bin ich froh, dass wir trotz Rückgängen noch immer einen Stamm von etwa 40 000 Abonnenten haben und schwarze Zahlen schreiben.“