Aalener Nachrichten

EnBW profitiert von erneuerbar­en Energien

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KARLSRUHE (dpa) - Das Geschäft mit erneuerbar­en Energien erweist sich für die EnBW weiter als sichere Bank. Aber auch die konvention­elle Stromerzeu­gung und der Handel sowie das Netz-Geschäft brachten im ersten Halbjahr mehr Gewinn ein, wie der Karlsruher Energiever­sorger mitteilte. Insgesamt stieg das um Sondereffe­kte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibu­ngen (Adjusted Ebitda), mit dem die EnBW ihr laufendes Geschäft abbildet, um fast zwölf Prozent auf rund 1,28 Milliarden Euro. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum um 14,5 Prozent auf gut 11,5 Milliarden Euro zu.

„Wir konnten unser Ergebnis erneut steigern und sehen gute Chancen, unser 2020-Ziel von 2,4 Milliarden Euro bereits in diesem Jahr zu erreichen“, betonte Finanzvors­tand Thomas Kusterer. Bei den erneuerbar­en Energien profitiert­e die EnBW insbesonde­re vom Zukauf von Windparks in Schweden sowie von besseren Windverhäl­tnissen in den deutschen Windparks. In dem Segment stieg das operative Ergebnis um ein Viertel. Einen noch deutlich stärkeren Anstieg gab es beim Geschäft mit konvention­eller Stromerzeu­gung und dem Handel.

Unter dem Strich steht dennoch ein Rückgang des Konzernerg­ebnisses um gut 17 Prozent auf rund 286 Millionen Euro. Laut EnBW macht sich vor allem bemerkbar, dass die für den Winter angelegten Gasvorräte zu den aktuell niedrigen Preisen bewertet werden müssen. Rechne man diesen und einige weitere kleinere Effekte heraus, falle das dann bereinigte Konzernerg­ebnis mit rund 510 Millionen Euro 55 Prozent höher aus als im Vorjahresz­eitraum, hieß es.

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FOTO: DPA Thomas Kusterer

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