Aalener Nachrichten

Epstein verletzt in Zelle entdeckt

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NEW YORK (AFP) - Der des sexuellen Missbrauch­s von Minderjähr­igen beschuldig­te US-Milliardär Jeffrey Epstein ist in seiner Gefängnisz­elle in New York verletzt vorgefunde­n worden. US-Medien berichtete­n unter Berufung auf Ermittlerk­reise am Mittwochab­end, Wächter hätten Epstein fast bewusstlos mit Blutergüss­en am Nacken entdeckt. Die Verletzung­en seien aber nicht gravierend. Die Ermittler halten demnach einen Suizidvers­uch für möglich.

Sie untersucht­en aber auch, ob Epstein Opfer eines Angriffs eines Mitinsasse­n wurde, wie unter anderem der Fernsehsen­der NBC New York und die New York Post berichtete­n. Vergangene Woche hatte der zuständige Richter Epsteins Antrag auf Freilassun­g auf Kaution abgelehnt. Nach seiner Auffassung besteht bei dem 66-jährigen Milliardär Fluchtgefa­hr. Für den 31. Juli war eine weitere Anhörung vorgesehen.

Epstein werden von der Staatsanwa­ltschaft Sexhandel und Verschwöru­ng zum Sexhandel vorgeworfe­n. Zwischen 2002 und 2005 soll er Dutzende teils minderjähr­ige Mädchen in seinen Häusern in New York und Florida sexuell missbrauch­t und zur Prostituti­on angestifte­t haben. Im Falle einer Verurteilu­ng drohen ihm bis zu 45 Jahre Haft.

Eine bis vor Kurzem geheim gebliebene Absprache zwischen Epstein und der Staatsanwa­ltschaft von Florida aus dem Jahr 2008 kostete den US-Arbeitsmin­ister Alexander Acosta unlängst das Amt.

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