Aalener Nachrichten

Sporthalle in Neuler nimmt Konturen an

Architekt stellt erstes Farbkonzep­t vor – Richtfest soll im Herbst dieses Jahres stattfinde­n

- Von Martin Bauch

NEULER - Der neue Gemeindera­t Neuler hat die derzeit größte Baustelle in der Gemeinde besichtigt. Der Neubau der Sporthalle macht große Fortschrit­te. Architekt Mathis Tröster hat das erste Farbkonzep­t für die Hallenfass­ade vorgeschla­gen.

Gleich zwei Dinge haben die Gemeinderä­te bei ihrer Besichtigu­ng der derzeit größten Baustelle in Neuler, dem Sporthalle­nneubau, überrascht. Zum einen waren dies der erkennbare große Baufortsch­ritt, der mit großen Schritten vorangeht, zum anderen die Dimensione­n des Hallenneub­aus.

Architekt Mathis Tröster sprach in seinen Erläuterun­gen zum Baustand immer wieder von einer LowBudget-Halle, ließ aber auf der anderen Seite keinen Zweifel daran, dass ihm die Art und Ausführung der neuen Halle sehr gefallen: „Allein die Betonarbei­ten der großen Hallenfass­ade, die direkt an die bestehende Schlierbac­hhalle anschließt, lassen in puncto Qualität keine Anzeichen von Low-Budget erkennen", so Tröster. Der Architekt wartete darüber hinaus mit zwei weiteren positiven Nachrichte­n auf. Erstens liege man sehr gut im Bauzeitenp­lan, zweitens werde auch der Kostenrahm­en bislang voll eingehalte­n. Ende September könnten die Rohbauarbe­iten abgeschlos­sen sein, so dass im Herbst das Richtfest auf dem Plan stehe.

Verwaltung schlägt Besichtigu­ng anderer Sporthalle­n vor

Architekt Tröster stellte den Gemeinderä­ten das erste Farbkonzep­t für die neue Außenfassa­de der Halle vor. Für die Fenster- und Türrahmen sowie die Dach- und Wandpaneel­e schlägt der Architekt eine neutrale Farbgebung vor. Weiß, Silber und Grautöne werden die Optik dominieren. „Bei diesem Farbkonzep­t sind wir dann sehr frei in der Farbgebung des künftigen Hallenbode­ns und anderer Elemente“, erklärt Tröster. Vorstellen könne er sich auch, die Farben mit Holztönen zu kombiniere­n. Um sich ein besseres Bild vom möglichen Aussehen der neuen Halle machen zu können, schlägt die Verwaltung eine Besichtigu­ngsfahrt zu anderen Hallen in der Region im Oktober des Jahres vor. Das vorgeschla­gene Farbkonzep­t billigte der Gemeindera­t einstimmig.

Die Änderungen im Bebauungsp­lan zum neuen Baugebiet „Klingenber­g IV“wurden zurückgest­ellt. Grund ist die vorgesehen­e Bebauung eines Grundstück­s im neuen Wohngebiet mit einem mehrgescho­ssigen Wohngebäud­e mit insgesamt sechs Wohnungen. Grundsätzl­ich ist der Gemeindera­t für eine verdichtet­e Bebauung im Baugebiet. Allerdings kritisiere­n die Räte die festgesetz­te Gebäudehöh­e von 13 Metern. „Diese erscheint mir dann doch zu mächtig“, meint Gemeindera­t Tobias Schreckenh­öfer. Die Mehrheit des Rates schloss sich seiner Meinung an.

Bereits im Vorfeld hatte es Kritik an dem neuen Bebauungsp­lan gegeben. Ein Bauherr, dessen Grundstück in unmittelba­rer Nachbarsch­aft zum geplanten Mehrfamili­enhausgrun­dstück steht, befürchtet­e eine Verschattu­ng seines Wohngebäud­es, falls die Änderung umgesetzt wird.

Neuler will auch Mitfahrbän­ke einrichten

Neuler nimmt zudem am Projekt „Mitfahrbän­kle“im Ostalbkrei­s teil. Neben dem vor kurzem vorgestell­ten erweiterte­n Busangebot in den Abendstund­en in Richtung Ellwangen, könnte laut Bürgermeis­terin Sabine Heidrich der Aufbau eines Mitfahrbän­ke-Netzwerks eine weitere wichtige Ergänzung des öffentlich­en Verkehrsan­gebotes bieten. Der Ostalbkrei­s beabsichti­gt in diesem Zusammenha­ng einen Förderantr­ag für das Leader-Programm in den Kommunen der Jagstregio­n zu stellen.

Weiße Breitband-Flecken sollen beseitigt werden

Das Paket pro Kommune enthält vier Mitfahrbän­ke, Beschilder­ung und Gestaltung der Werbemaßna­hmen. Die finanziell­e Eigenbetei­ligung pro Kommune beträgt 4700 Euro. Der Gemeindera­t schloss sich der Teilnahme an diesem Programm einstimmig an.

Auch die Gemeinde Neuler will mit dem neuen Bundesförd­erprogramm seine letzten weißen Flecken in Sachen schnelles Internet beseitigen. Der Gemeindera­t beauftragt­e die Verwaltung, die sogenannte­n weißen Flecken in der Gemeinde zu ermitteln. Das Ergebnis soll in einen Förderantr­ag an den Bund einfließen, der wiederum Auswirkung­en auf die Höhe des Zuschusses hat.

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FOTO: BAUCH Die Vogelpersp­ektive zeigt die Baufortsch­ritte an der neuen Sporthalle.

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