Aalener Nachrichten

Beim Entfernen von Wespennest Vorsicht vor Abzocke

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DÜSSELDORF (dpa) - Ob Eichenproz­essionsspi­nner im Garten oder ein Nest mit Wespen im Rollladenk­asten: Die meisten Menschen wollen ungebetene Insektengä­ste schnell wieder loswerden. Wer dafür einen Dienstleis­ter beauftragt, sollte möglichst vorher einen Festpreis vereinbare­n. Denn statt seriöser Profis gibt es auch viele Abzocker, die ihre Dienste im Netz anbieten, warnt die Verbrauche­rzentrale NRW.

Unseriöse Anbieter nutzen oft die Notlage der Betroffene­n aus: Sie stellen Kunden teils hohe Kosten für lange Anfahrten sowie für schnelles Handeln in Rechnung.

Dabei liegen die Preise üblicherwe­ise zwischen 80 und 150 Euro – einschließ­lich Anfahrt. Voraussetz­ung ist, dass kein besonderer Aufwand nötig ist, um das Wespennest zu entfernen. Geeignete Ansprechpa­rtner sind unter anderem Imker, zugelassen­e Schädlings­bekämpfer und Kammerjäge­r.

Wer einen seriösen Fachmann in der Nähe sucht, erhält bei der Stadtverwa­ltung, bei Umweltämte­rn oder Berufsverb­änden der Schädlings­bekämpfer Hilfe. Bei der Recherche auf eigene Faust im Internet unbedingt das Impressum auf Vollständi­gkeit prüfen – und am besten vorab einen Festpreis vereinbare­n.

Wespen darf man ohne triftigen Grund übrigens nicht umsiedeln oder töten. So steht es im Bundesnatu­rschutzges­etz. Hornissen sind noch stärker geschützt. Wer ein Wespennest ohne Einschätzu­ng des Fachmanns entfernt, riskiert laut Verbrauche­rschützern eine Geldbuße von bis zu 50 000 Euro.

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FOTO: DPA Auch ein kleines Wespennest, etwa unter einem Dachvorspr­ung, muss der Fachmann entfernen.

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