Liefern gegen Alzenau
Fußball-Regionalligist VfR Aalen „will und muss“im Heimspiel siegen.
AALEN - Leicht verspätet, gut gelaunt und mit einem T-Shirt schritt VfR-Trainer Roland Seitz am Donnerstag zum Pressegespräch in die recht kühlen Räumlichkeiten der VfR-Geschäftsstelle vor dem anstehenden Heimspiel an diesem Samstag (14 Uhr) in der Ostalb-Arena. Die Begründung zur erfolgten Entschuldigung: „Manchmal muss man eben noch wichtige Einzelgespräche führen“. Mit wem sagte er nicht. Fakt ist, den Regionalligisten plagen wieder einmal Personalsorgen. Die Grippe hat unter anderem zugeschlagen. Dennoch stellt der Coach der Aalener vor dem Spiel gegen Alzenau klar: „Wir müssen liefern und wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen.“
Der Gegner (Tabellenachter, 20 Punkte nach 13 Spielen) hat „gut in die Saison gefunden“und er ist die einzige Mannschaft, die Saarbrücken eine Niederlage beibringen konnte. „Das darf man nicht vergessen. Da sieht man schon welche Qualität dort vorhanden ist, wenn alles passt“, sagt Seitz. Gegen genau diese Mannschaft hatten die Aalener eine 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Der Coach der Aalener stimmt die 1500 Zuschauer (Zahl der bislang verkauften Tickets) daher schon einmal auf ein „Geduldsspiel“ein. „Alzenau hat die Euphorie aus dem Aufstieg mitgenommen und ist eine gute, kompakte Mannschaft“, so Seitz weiter. Da könne man sich nicht eben mal durchspielen. „Sie haben ihre Künstler und eben ihre Arbeiter“, sagt Seitz über die Mannschaft, die sich mit einigen ehemaligen Spielern aus Offenbach vor der Runde verstärkt hat. Am Mittwoch hat sich Seitz selbst ein Bild von Alzenau gemacht. Beim 1:0-Sieg gegen Freiburg II. Wer sich am Samstag der nicht einfachen Aufgabe stellen wird, das musste der Coach der Aalener an diesem Donnerstag noch offen lassen. Die Grippe hat zugeschlagen und Kevin Hoffmann, Kamil Tyminski, Stefan Wannenwetsch und Dijon Ramaj erwischt. „Bei den vier Spielern muss man das Abschlusstraining am Freitag abwarten. Sollten sie da nur laufen, ist eine Einsatz ausgeschlossen“, sagt Seitz. Ebenso bei Daniel Bux, der aus dem vergangenen Spiel Schambeinprobleme mitgebracht hat. „Er muss noch zum Arzt. Dann sehen wir weiter“, sagt der Trainer der Aalener.
Vastic wieder im Training
Stürmer Toni Vastic dagegen hat am vergangenen Mittwoch wieder mittrainiert (Dienstag bereits individuell) und wird zumindest in den Kader für Samstag zurückkehren. Ein Startelfeinsatz eigentlich ausgeschlossen. „Vielleicht ein paar Minuten“, so Seitz, der aber auch sagt: „Man hat immer einen Plan, aber der lässt sich nicht immer umsetzen.“Neben Seitz freuen sich laut dem Trainer aber auch Niko Dobros und Ramaj darüber, dass Vastic wieder dabei sei. „Den beiden hat Vastic schon gefehlt“, so Seitz. Nun sei aber klar, dass das „Dreigestirn oder Dreieck“auf absehbare Zeit wieder perfekt sei. Wenn auch wohl noch nicht gegen Alzenau an diesem Samstag. Mit dabei sein wird aber Lukas Knipfer („sein Knie hat am Dienstag bei der Testspielniederlage gegen Würzburg gehalten“) und links hinten Nico Lukas (Goson Sakai fehlt nach seiner Schulterverletzung aus dem Saarbrückenspiel). „Wir haben uns den negativen Druck selbst gemacht. Aber die Stimmung ist gut und wir wollen die Serie (vier Spiele ohne Sieg) beenden, Egal wie“. Ob zäh oder glanzvoll dürfte dem Aalener Fan bei einem Sieg des VfR Aalen dabei sicherlich erst einmal egal sein.