Wenn der Bürgermeister an der Kasse sitzt
Zur dm-Neueröffnung versuchte sich Markus Knoblauch eine Stunde lang als Kassierer
WESTHAUSEN - Ein gigantischer Andrang hat am Donnerstagmorgen im neuen dm-Drogeriemarkt in Westhausen geherrscht. Zur Eröffnung setzte sich Bürgermeister Knoblauch eine Stunde lang an die Kasse. Das Besondere: Sämtliche Einnahmen, die der Verwaltungschef in dieser Zeit generierte, fließen einem guten Zweck zu.
Nutznießer der Spende ist der Förderverein Propsteischule Westhausen, der bei der Neueröffnung mit einem eigenen Infostand vor Ort war. Es sei super, dass der Bürgermeister gerade ihren Verein ausgewählt habe, freute sich Schriftführerin Ute Stritz. „Der Andrang ist gigantisch. So, als hätten sämtliche Kunden nur auf diese eine Stunde gewartet.“ Tatsächlich schien es so, als wollten die meisten Kunden an diesem Morgen nur vom Westhausener Bürgermeister bedient werden. So ging die Schlange vor seiner Kasse teilweise bis in die hinteren Reihen des Drogeriemarktes. Quasi im Akkord und ohne Verschnaufpause zog Markus Knoblauch Kosmetik-, Haushaltsund Babyartikel über den Scanner, unterstützt von einer dmPromotionkraft, die die Kunden in regelmäßigen Abständen aufforderte, den Bürgermeister zu unterstützen. Kurz nachdem Markus Knoblauch seine „Schicht“beendet hatte, konnte die Spendensumme, die in dieser Stunde erwirtschaftet wurde, bekannt gegeben werden. Rund 2234 Euro, die dm noch einmal auf 2500 Euro aufrundete, kommen dem Förderverein zugute. Mit dieser Aktion wolle man etwas Gutes für die Gemeinde tun, erklärte dm-Gebietsleiter Hauke Flöter.