Noch’n Rekord?
Der Spickzettel zum 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga
RAVENSBURG - Im Blickpunkt am 11. Bundesliga-Spieltag steht Robert Lewandowski. Die Gleichung für den Münchner Stürmer lautet: Tor = Rekord. Die für Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann heißt: 125. Spiel als Trainer = Bestmarke für einen 32-Jährigen. Die Tabellenspitze könnte es in Freiburg obendrein geben. An einem Spieltag, der auch sonst in mancherlei Hinsicht rekordträchtig ist.
FSV Mainz 05 – 1. FC Köln
Das Duell der Clubs aus den Karnevalshochburgen ist das der torärmsten Teams dieser Saison. Mainz hat zudem die wenigsten Tore im eigenen Stadion (drei), träumt trotzdem vom 100. Bundesligaheimsieg, denn zu Hause gewann man sechs von acht Duellen mit Köln.
Bayern München – Union Berlin
Trotz der jüngsten Ausrutscher gegen Teams der unteren Regionen streben die Bayern im ersten Pflichtspiel gegen Union ihr 2500. Heimtor in der Liga an – fünf fehlen. Trifft Lewandowski wieder, wäre er der erste Profi mit Toren an den ersten neun Spieltagen einer Saison. Union schoss auswärts erst ein Tor.
Hertha BSC – TSG Hoffenheim
Hertha ist vier Spiele ungeschlagen, gewann die letzten beiden Heimspiele. Die TSG schaffte erstmals seit April zwei Siege in Folge, ist aber gegen Hertha sieben Spiele ungeschlagen. Bisher fielen immer Tore (2,88 im Schnitt), die TSG feierte ihren höchsten Auswärtssieg in Berlin (2012/5:0).
SC Freiburg – RB Leipzig
Der Sieger kann theoretisch Tabellenführer werden. Statistisch spricht viel für den SC, denn fünf der sechs Duelle gewann der jeweilige Gastgeber. Stets fielen mindestens drei Tore. Gästetrainer Nagelsmann coacht sein 125. Bundesligaspiel – Rekord in dem Alter (32).
Schalke 04 – Borussia Dortmund
In der Tabelle trennt sie ein Punkt, in der Gesamtbilanz (32-29-33) ein Sieg. Beide Lücken könnte Schalke schließen, es verlor ja nur eines der vergangenen sieben Revierderbys. Womöglich kassiert der BVB ausgerechnet vom Erzfeind sein 2500. Gegentor im Oberhaus, drei fehlen noch.
SC Paderborn – Fort. Düsseldorf
In dieser neuen Bundesligapaarung winken Rekorde. Verliert Paderborn, hätte es die wenigsten Punkte nach neun Spielen (wie nur Saarbrücken 1963), und sechs Pleiten am Stück wären Vereinsrekord im Oberhaus. Trifft Fortuna auch im 18. Spiel in Folge, bräche sie den Vereinsrekord von 1972/73 und 1982/83.
B. Leverkusen – Werder Bremen
Bayer gewann nur eines der jüngsten fünf Heimspiele gegen Werder, Trainer Bosz verlor beide Duelle gegen die Bremer. Aber in der Liga ist Leverkusen seit 6. April (sieben Spiele) zu Hause ungeschlagen. Werder spielte zuletzt dreimal remis und kassierte in jedem Saisonspiel mindestens ein Tor.
VfL Wolfsburg – FC Augsburg
Wird der VfL seiner Favoritenrolle gerecht, dann wäre Oliver Glasner sein neuer Rekordtrainer. Bisher überstand keiner seiner Vorgänger die ersten neun Ligaspiele ungeschlagen! Doch die Heimbilanz gegen den FCA ist negativ (2-3-3). Die Schwaben wiederum gewannen nur eins ihrer letzten 16 Auswärtsspiele.
Bor. Mö’gladbach – E. Frankfurt
Die Tabellenführung ist kein gutes Omen für Borussia: Die letzten sieben Duelle in dieser seltenen Rolle gewann sie nicht. Ein Trost: Die Eintracht konnte keines der letzten 16 Duelle mit Tabellenführern gewinnen. Aber in Gladbach schossen die Hessen ihre meisten Tore (34).