Mit Siebenmeilenstiefeln zur Herbstmeisterschaft
In der Kreisliga A marschiert der SSV Aalen unaufhaltsam vorneweg, Verfolger machen sich die Punkte streitig
AALEN - In der Fußball-Kreisliga A zieht der SSV Aalen weiterhin einsam seine Kreise. Diesen Sonntag könnte der Klassenprimus seinen Vorsprung sogar noch weiter ausdehnen, da der schärfste Verfolger zum Zuschauen verdammt ist.
Kreisliga A II: Wer kann den SSV Aalen (1./28 Punkte) noch aufhalten? Fünf seiner sechs schärfsten Rivalen hat der Klassenprimus in den vergangenen beiden Monaten bereits bezwungen und seine Position Stück für Stück gefestigt. Der furiose 5:3Erfolg beim Neuling in Unterschneidheim ließ wenig Zweifel daran, dass das Niggel-Team mit Siebenmeilenstiefeln in Richtung Herbstmeisterschaft marschiert. Vor heimischer Kulisse wartet nun mit dem SV Kerkingen (15./8) ein weiterer Gegner, der im Abstiegssumpf steckt. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Allerdings sollte es den Aalenern Warnung genug sein, dass sie in der vergangenen Saison in beiden Begegnungen nicht über ein Remis gegen den SVK hinaus gekommen waren. Ein Heimsieg wäre für den SSV gleichbedeutend mit der Tatsache, dass sich das derzeitige Sechs Punkte-Polster weiter ausdehnen würde. Denn mit Adelmannsfelden (2./22) muss der hartnäckigste Verfolger aussetzen.
Dorfmerkingen II (3./21) erwartet Union Wasseralfingen (8./17) zu einem richtungsweisenden Duell. Boden gut gemacht hat hingegen zuletzt Bopfingen (4./20). Nach den erwartbaren Erfolgen gegen zwei Abstiegskandidaten erwartet den TVB nun allerdings eine größere Herausforderung. Denn auch Stödtlen (12./ 15) besitzt das Potenzial, um vorne mitzumischen. Nach vier Niederlagen zurück in die Erfolgsspur gefunden hat Hüttlingen (5./19), auswärts beim SV Pfahlheim (10./16) gilt es nun nachzulegen. Die Wende herbeiführen, das möchte wohl auch Tannhausen (6./18) mit aller Macht. Viermal
in Folge unterlag der VfB zuletzt jeweils mit einem Tor Unterschied und ist auf fremdem Platz bei der TSG Abtsgmünd (11./16) quasi zum Siegen verdammt. Ansonsten droht der Zug in Richtung Aufstiegsrennen vorzeitig abzufahren. Gleiches gilt für den TSV Westhausen (7./18), der zur DJK SV Eigenzell (14./12) reist.
Am Tabellenende hat sich derweil eine Gruppe gebildet, die schon frühzeitig den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren droht. Der SV Kerkingen (15./8), dem die in dieser Situation äußerst undankbare Herkulesaufgabe beim Klassenprimus bevorsteht, belegt gemeinsam mit dem SC Unterschneidheim (16./6) und dem FC Ellwangen (17./5) die direkten Abstiegsränge.
Die auf dem Relegationsplatz rangierenden Eigenzeller liegen bereits ein gutes Stück entfernt. Um den Kontakt aufrecht zu erhalten, muss der SCU zwingend sein Sechs Punkte-Spiel beim Mitaufsteiger Sportfreunde Rosenberg (13./13) für sich entscheiden. Während man beim Neuling in Unterschneidheim eine solch prekäre Situation wohl erwartet hatte, wollten es die Ellwanger nach ihrem Abschied aus der Bezirksliga eigentlich dringend vermeiden, umgehend wieder in solch akute Not zu geraten.
Schon wieder einmal hängt die Rote Laterne beim FCE – nun eben eine Spielklasse tiefer. Gelingt im Duell beim Mitabsteiger SV Wört (9./17) nicht endlich die Wende, könnte es schon relativ frühzeitig ziemlich düster aussehen für die schwer gebeutelten Ellwanger.
Kreisliga A III: Die SGM Königsbronn/Oberkochen (10./11) schwankt weiterhin von Woche zu Woche zwischen Gut und Böse. Durch den 4:1-Kantersieg über Sontheim II distanzierte man sich vorerst von der Abstiegszone. Gelingt nun bei den Sportfreunden Fleinheim (6./16) das nächste Erfolgserlebnis, winkt sogar der Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz.