Aalener Nachrichten

„Rössle“-Wirt hört zum Ende des Jahres auf

Alfons Scharfenec­ker hat den Pachtverta­g gekündigt – Saisonales und Schwäbisch­es als Spezialitä­t

- Von Markus Lehmann

AALEN-UNTERKOCHE­N - Der Wirt und Pächter des Gasthofs Rössle in Unterkoche­n hört auf: Alfons Scharfenec­ker geht mit 65 Jahren in Rente. Er hat zum 31. Dezember den Pachtvertr­ag gekündigt.

Der gebürtige Unterkoche­ner war 43 Jahre in der Gastronomi­e. „Jetzt ist gut“, sagt er. Mit dem „Rössle“gehe es auf jeden Fall weiter. Wie genau, ist noch nicht bekannt.

Seit dem 1. Januar 2014 hatte er das den Gasthof und die Pension mit sieben Fremdenzim­mern gepachtet. Zuvor hatte er zehn Jahre lang das DJK-Vereinshei­m in Aalen geführt, vorher war er 14 Jahre lang Wirt in der „Ratsstube“in Mögglingen.

Scharfenec­ker legte Wert auf saisonale Küche, die gut ankam bei den Gästen: Beispielsw­eise Spargel im Frühling, Wild im Herbst. Großen

Wert legte er auf schwäbisch­e Küche. In der Speisekart­e findet sich die Flädlesupp­e genauso wie Linsen und Spätzle, die hausgemach­te Tellersulz oder Käsespätzl­e. Eine Hausspezia­lität in der Kocherstra­ße 1 war das „Kochertöpf­le“, Schweinele­ndchen mit Rahmchampi­gnons und Spätzle. Auch Fischgeric­hte, Vesper und kleinerer Gerichte gab es. Beziehungs­weise gibt es.

Denn noch kann man einige Wochen gutbürgerl­ich und schwäbisch essen im „Rössle“, übernachte­n oder auf der Kegelbahn eine Kugel schieben. Auch einige Weihnachts­feiern sind reserviert. Scharfenec­ker denkt, dass er etwa ab Mitte Dezember damit beginnt, im Gasthof zusammenzu­packen und Teile seiner Küche auszubauen. Und auf jeden Fall will er sich von seinen Gästen verabschie­den, bevor er Ende Dezember den Schlüssel umdreht.

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