Sozial- und Kulturpreis geht an den Bürgertreff
Zum 14. Mal hat der SPD-Ortsverein Oberkochen seinen Preis vergeben
OBERKOCHEN (an) - Der 14. Sozialund Kulturpreis des SPD-Ortsvereins Oberkochen geht an den Bürgertreff von Kerstin Gangl. Er wurde vor zehn Jahren gegründet.
Gangl wurde von vielen Menschen berichtet, dass sie aus vielerlei Gründen nicht mehr kochen würden. Am schlimmsten sei es, alleine essen zu müssen. So entstand die Idee eines wöchentlichen Treffs. Gestartet wurde im Kinderhaus am Gutenbach, später folgte der Umzug ins Schillerhaus, inzwischen hat man im Mühlensaal ein Domizil gefunden.
Der Bürgertreff findet jeden Mittwoch statt. Es kommen regelmäßig rund 40 Gäste: ältere Paare, Witwen und Witwer, Menschen, die zwar Angehörige haben, aber unter der Woche alleine sind. Man feiert Geburtstage, ein Oktoberfest oder Nikolaus. Wichtig ist, gemeinsam den Heiligen Abend zu feiern, weil an diesem Abend das Alleinsein besonders schwer zu ertragen ist.
Ziel war es von Anfang an, nicht das Essen, sondern Gemeinsamkeit und Austausch in den Vordergrund zu stellen. Das Team ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer unter der Leitung von Kerstin Gangl hilft bei kleinen Problemen und macht das „Tagesgeschäft“, kocht, spült ab, richtet die Tische her und räumt auf.
Diese Einrichtung erfüllt einen sozialen Dienst und schließt eine Lücke in der Gesellschaft. Die Verantwortlichen sind es Wert, durch den SPD-Preis in das Licht der Öffentlichkeit gerückt zu werden.
Die Abstimmung über die Preisträger verlief übrigens einstimmig. Nach dem kulturellen Aspekt des letzten Preises an Reinhold Hirth kommt diesmal wieder der soziale Aspekt zum Tragen.