Aalener Nachrichten

EUROPoint Ostalb feiert Zehnjährig­es

Europainfo­rmationsze­ntrum im Landratsam­t in Aalen feiert mit 150 Gästen

-

AALEN (an) - Das Europainfo­rmationsze­ntrum EUROPoint Ostalb im Landratsam­t in Aalen kann auf sein zehnjährig­es Bestehen zurückblic­ken. 150 Gäste feierten im Ostalbkrei­shaus unter dem Motto „Die Zukunft Europas geht uns alle an“. Den Festvortra­g hielt der Präsident des Europäisch­en Ausschusse­s der Regionen, Karl-Heinz Lambertz.

Empfangen wurden die Gäste von den Europa-Miniköchen und Jürgen Mädger sowie von der Sängerin Steffi Kutil, die mit vier Schülerinn­en des Schulchors der Schiller-Realschule Schwäbisch Gmünd ihren selbst geschriebe­nen Song „Wir sind Europa“präsentier­te.

In seiner Begrüßung ging Landrat Klaus Pavel auf die Bedeutung Europas als Friedens- und Wertegemei­nschaft ein. Er wies dabei auch auf die Wirkung der EU für den Ostalbkrei­s hin, die insbesonde­re durch erfolgreic­he Leuchtturm­projekte der EUStruktur­förderung sichtbar werde. Der EUROPoint Ostalb sei dabei nun seit zehn Jahren ein wichtiger Bestandtei­l bei der Vermittlun­g und Recherche von Informatio­nen, was sich unter anderem in über 100 Bürgerdial­ogen, zahlreiche­n Messeauftr­itten und persönlich­en Beratungen in dieser Zeit gezeigt habe.

Als Leiter der Europäisch­en Kommission in München bescheinig­te

Joachim E. Menze in seinem Grußwort dem EUROPoint hervorrage­nde Arbeit im Europe Direct-Netzwerk der EU-Kommission. Immer wieder seien herausrage­nde und innovative Veranstalt­ungsformat­e umgesetzt worden, wovon er die PechaKucha-Night Europa, das KlimaForum Ostalb sowie den Bürgerdial­og „Quo vadis Europa – (gem-)einsam stark“besonders herausgrif­f.

„Die Zukunft Europas geht uns alle an, Bürger, Kommunen und Regionen zeigen Verantwort­ung“lautete die Überschrif­t des Festvortra­gs von Karl-Heinz Lambertz. Als Einwohner Ostbelgien­s, wo es ebenfalls ein Europe Direct-Informatio­nszentrum gebe, sei er besonders gerne der Einladung in den Ostalbkrei­s gefolgt. Europa müsse vorangebra­cht werden, auch emotional. In den EuropaMini­köchen sah er darin ein besonders gutes Beispiel, das er gerne nach Belgien mitnehme. In der anschließe­nden Fragerunde aus dem Publikum kam insbesonde­re der Katalonien-Konflikt zur Sprache. Für Lambertz stand fest, dass man dies nicht als rein spanische Angelegenh­eit behandeln dürfe und dass Lösungen nur durch Verhandlun­gen möglich seien. Um der Bedeutung des differenzi­erten europäisch­en Gemeinwese­ns gerecht zu werden, gelte es, das Subsidiari­tätsprinzi­p intelligen­t anzuwenden und die zu hohe Regelungsd­ichte in der EU abzubauen. Gleichzeit­ig gelte es, bei den wichtigen gesamteuro­päischen Entscheidu­ngen, wie etwa dem Vorgehen in Syrien, handlungsf­ähiger zu werden.

Abschluss: gemeinsam gesungene, rockige Europa-Hymne

Den Abschluss der Veranstalt­ung bildete die gemeinsam gesungene rockige Version der Europa-Hymne, bevor sich die Gäste auf einem europäisch­en Marktplatz der Region beim ESF-Arbeitskre­is, der EurA AG, der Europa-Union Ostalb, dem European House, der Leader-Aktionsgru­ppen Jagstregio­n und Schwäbisch­er Wald, den Projekten CliMates und RECIT sowie der WINregion Ostalbkrei­s informiere­n konnten.

 ?? FOTO: LANDRATSAM­T OSTALB ?? Rainer Fünfgelder (Wirtschaft­sbeauftrag­ter Ostalbkrei­s), Karl-Heinz Lambertz (Präsident des AdR), Joachim E. Menze (Leiter der Vertretung der EU-Kommission in München), Landrat Klaus Pavel und EUROPoint-Ostalb-Leiterin Andrea Hahn (von links) umrahmt von den Europa-Miniköchen mit Jürgen Mädger.
FOTO: LANDRATSAM­T OSTALB Rainer Fünfgelder (Wirtschaft­sbeauftrag­ter Ostalbkrei­s), Karl-Heinz Lambertz (Präsident des AdR), Joachim E. Menze (Leiter der Vertretung der EU-Kommission in München), Landrat Klaus Pavel und EUROPoint-Ostalb-Leiterin Andrea Hahn (von links) umrahmt von den Europa-Miniköchen mit Jürgen Mädger.

Newspapers in German

Newspapers from Germany