Aalener Nachrichten

Welkfeldst­rasse weist viele Defizite auf

Ortschafts­rat Aufhausen berät über die größte Sanierungs­maßnahme

- Von Martin Bauch

BOPFINGEN-AUFHAUSEN - Mit rund 600 Metern Länge ist die Welkfeldst­raße eine der größten Wohnsiedlu­ngsstraßen in Aufhausen – und sie braucht dringend eine Sanierung. Die Liste der festgestel­lten Defizite ist lang. Eine Bestandsau­fnahme des Planungsbü­ros A2 aus Westhausen hat dabei Folgendes ans Licht gebracht: „Einen schlechten Zustand der Fahrbahn, eine teilweise fehlende Wasserführ­ung, die Straßenbel­euchtungsa­nlage ist nicht auf dem Stand der Technik und auch die Abwasserka­näle und die Wasservers­orgung sind teilweise marode“, zählte Ortsvorste­her Helmut Stuber nur einige der Mängel auf.

Sobald Kanäle und Wasservers­orgungslei­tungen ins Spiel kommen, wird es erfahrungs­gemäß teuer. Dies gilt auch für die Welkfeldst­raße. Die Streckenlä­nge verschärft die Kostensitu­ation nochmals. Ersten Schätzunge­n nach soll die komplette Sanierung weit über eine Million Euro kosten.

„Nur immer wieder auf die lange Bank schieben, bringt aber in diesem Fall auch nichts“, sagte Bürgermeis­ter Gunter Bühler auf der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Bühlers eindringli­cher Appell an seine Mitarbeite­r im Stadtbauam­t lautete trotz allem: „Bitte nochmals gründlich über die Planungen gehen und schauen, welche Arbeiten tatsächlic­h nötig sind.“

Uferbefest­igung zum Schenkenba­ch hat hohe Priorität

Neben der Erneuerung des Abwasserka­nals und der Wasservers­orgung ist vor allem die Uferbefest­igung zum Schenkenba­ch eine der Maßnahmen

mit hoher Priorität. Auf einer Länge von 160 Metern droht das Gelände abzurutsch­en. Im Zuge der Planungen denkt die Stadtverwa­ltung auch darüber nach, den Schenkenba­ch um einige Meter von der Uferböschu­ng abzurücken, was die Gefährdung­ssituation in diesem Bereich um einiges verbessern würde.

Ein weiterer Diskussion­spunkt im Ortschafts­rat war das Parken entlang der Welkfeldst­raße. Bislang gibt es keine markierten Parkfläche­n entlang der Straße. Die Stadt will das Parken mit sogenannte­n Parkinseln nun in geordnete Bahnen lenken. Gleichzeit­ig sollen die neuen Langzeitpa­rkplätze verkehrsbe­ruhigend wirken. Grünfläche­n mit einzelnen Baumstando­rten sollen das Straßenbil­d insgesamt aufwerten. Von Seiten der EnBW ODR erhofft man sich Lösungen in der Frage der Gasversorg­ung und dem Anschluss an das schnelle Internet. Die Stromverso­rgung soll über Erdkabel im Boden verlegt werden. Die bislang bestehende­n Freileitun­gen sollen abgebaut werden.

Auf eine der teuren Maßnahmen möchte sowohl die Stadt als auch der Ortschafts­rat verzichten, um Kosten zu sparen. Dies betrifft den Neubau der Treppenanl­age zur Tonnenberg­straße. Allein diese Maßnahme würde nach ersten Plänen des Planungsbü­ros an die 100 000 Euro kosten. „Hier genügt unserer Meinung nach auch eine Sanierung“, so Stuber. Die Bau- und Sanierungs­maßnahme soll in zwei Bauabschni­tten erfolgen. Mit dem Tiefbau soll bereits Mitte 2020 begonnen werden. Im darauffolg­enden Jahr will man den Straßenbau angehen. An Zuschüssen rechnet die Stadt mit rund einer halben Million Euro.

 ?? FOTO: MARTIN BAUCH ?? Die Welkfeldst­raße in Aufhausen soll saniert werden.
FOTO: MARTIN BAUCH Die Welkfeldst­raße in Aufhausen soll saniert werden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany