Die Kundencontainer haben ausgedient
Kreissparkasse weiht ihre sanierte Geschäftsstelle am Marktplatz ein – Investitionen von vier Millionen Euro
ELLWANGEN - Mit einer lockeren Housewarming-Party hat die Kreissparkasse Ostalb die Wiedereröffnung ihrer Ellwanger Geschäftsstelle gefeiert. Die Sanierung und Modernisierung des Gebäudes am Marktplatz hat vier Millionen Euro gekostet. Die Container am Landgericht, in denen die Kunden während der Bauzeit bedient wurden, haben somit ausgedient.
„Es ist toll geworden – zum Wohl“prostete Andreas Götz, der Vorstandsvorsitzende der KSK Ostalb, den Gästen der Eröffnungsfeier zu. Die Realisierung sei in weniger als einem Jahr Bauzeit erfolgt. Seit Freitag ist die Filiale nun für die Kunden geöffnet, sie habe somit den „EchtTest“bestanden, sagte Götz.
Neben dem neu gestalteten Servicebereich seien acht Beratungszimmer eingerichtet worden, das Gebäude sei nun auch barrierefrei, eklärte der Vorstandschef. Dabei sei man im Zeitplan und weitgehend im Kostenrahmen geblieben. Die Gestaltung sei hell und transparent mit warmen Holztönen, gepaart mit
Weiß und dem Sparkassen-Rot. „Guten Kaffee gibt’s auch, was will man mehr“, scherzte Götz. Das Wichtigste sei aber das „Herz der Filiale“, die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Landrat Klaus Pavel lobte die Entscheidung, weiter am Ellwanger Marktplatz zu bleiben. Dort sei man in der Nähe des Landgerichts und der Staatsanwaltschaft sowie der beiden Kirchen: „Besser beschützt und behütet kann man nicht sein“, so der Landrat. Pavel würdigte auch die barrierefreie Ausstattung des Gebäudes. „Öffentliche Gebäude müssen barrierefrei sein.“Das habe auch mit der Teilhabe an der Gesellschaft zu tun. Er wünschte der Sparkasse, dass viele Menschen im Haus ein- und ausgehen „und dass es irgendwann wieder Zinsen gibt“.
„Sie haben alles richtig gemacht“, sagte Oberbürgermeister Michael Dambacher. Seine ersten Eindrücke seien mehr als positiv. Die Sparkassenfiliale werte den Marktplatz auf und trage zu seiner Belebung bei. Auch der Baubetrieb sei problemlos verlaufen, sagte der OB: An ihn sei jedenfalls nichts herangetragen worden. Als Geschenk hatte Dambacher ein Wertpapier der besonderen Art in der Tasche: Einen Verzehrgutschein im Wert von fünf Euro für den Ellwanger Weihnachtsmarkt für jedes Mitglied der Belegschaft.
Um den geistlichen Segen baten Pfarrerin Melanie Gießler und Pfarrer Anton Eßwein. Architekt Roland Koch überreichte Filialdirektor Xaver Franz Weber den symbolischen Schlüssel sowie ein Bild des Ellwanger Künstlers Kai Ottmüller mit Wahrzeichen der Stadt. Wie alle Grußredner bedankte sich Koch bei den 45 Firmen, die am Umbau beteiligt waren. Der überwiegende Teil der Unternehmen sei im Ostalbkreis beheimatet. Er dankte auch den Mitarbeitern der Sparkasse, die den Baulärm und Einschränkungen über sich ergehen lassen mussten, für ihr Verständnis.
Karl Bux vom Verein Pro Ellwangen übergab einen Börsenbullen an Filialdirektor Weber, bevor Vorstandsmitglied Christof Morawitz zum Rundgang durch das Gebäude einlud. Die musikalische Umrahmung lag in den Händen von Norbert Bodschek und Matthias Kehrle.