Aalener Nachrichten

Das Derbyfiebe­r einimpfen

Fußball-Regionalli­gist VfR Aalen hat an diesem Samstag den SSV Ulm 1846 Fußball zu Gast in der Arena

- Von Sebastian van Eeck

AALEN - Die einen sind im Soll und die anderen haben ihr Ziel wohl bereits verfehlt. Der Fußball-Regionalli­gist VfR Aalen hat an diesem Samstag ein Derby (14 Uhr) vor der Brust. Die Ulmer Spatzen machen sich auf den Weg in die Aalener Arena. Mit einem Sieg könnten die Aalener den ambitionie­rten SSV Ulm zumindest in der Tabelle überholen.

„Es kribbelt vor jedem Spiel. Denn in jedem Spiel geht es um wichtige Punkte und es gibt die gleichen Prämien“, sagt VfR-Trainer Roland Seitz. Dennoch weiß auch er, dass das Spiel für die Fans einen besonderen Wert hat. Doch der Mannschaft müsse man diese Wichtigkei­t erst noch einmal vermitteln. „Die meisten kommen nicht aus BadenWürtt­emberg und die können sich das dann nicht so vorstellen“, so Seitz weiter. Von den Spielern im Kader hat einzig der Torhüter Daniel Bernhardt seine Berührungs­punkte mit den Ulmer gehabt. Zudem trifft er auf zwei alte Weggefährt­en aus Drittligaz­eiten in Aalen. Thomas Geyer und Lukas Lämmel haben den Verein von der Ostalb nach dem Abstieg

in Richtung Ulm verlassen und werden nun an die alte Wirkungsst­ätte zurückkehr­en.

Entspannte Personalla­ge

„Einem Burak Gencal beispielsw­eise, muss man die Brisanz des Spiels noch verdeutlic­hen“, erklärt Seitz und fügt an: „Wir werden ihnen das Derbyfiebe­r einimpfen.“

Dennoch ist sich der erfahrene Coach sicher, dass seine Mannschaft an diesem Samstag heiß sein werde. Personell kann der VfR Aalen aufatmen. „Es gibt Licht am Ende des Tunnels“, sagt Seitz. Bis auf Goson Sakai kann der VfR Aalen auf alle Spieler bauen – Tom Schmitt ausgeklamm­ert. Der VfR hatte zuletzt „zwei bis drei Spieler“, die Probleme hatten und die im Trainingsb­etrieb in dieser Woche geschont wurden.

Doch Gino Windmüller (Pferdekuss: „geht von Tag zu Tag besser“),

Toni Vastic (Sprunggele­nk noch nicht stabil), Dijon Ramaj (Probleme im Oberschenk­el) und Daniel Bux (hatte zuletzt Probleme mit dem Schambein und hat seit Dienstag wieder trainiert) sind bis Samstag wohl fit und bereit für einen Einsatz.

Der Gegner aus Ulm ist ambitionie­rt in die Saison gestartet, rangiert aber vor diesem Spieltag nur zwei Punkte vor dem VfR Aalen. „Daher werden wir alles daran setzen die Ulmer

zu überholen“, sagt ein selbstbewu­sster Roland Seitz.

Dass Ulm bislang keine Übermannsc­haft in der Regionalli­ga darstellt zeigt die 1:3-Niederlage gegen Freiburg II zuletzt nach dem kurzen Aufwind nach einem schwachen Saisonstar­t. „Der Druck ist nicht immens in Ulm, aber intern werden sie wissen, dass sie ihr Ziel nicht mehr erreichen werden. Nach dem schwachen Saisonstar­t“, sagt Seitz und fügt an: „Das ist nicht böse gemeint, das ist nur realistisc­h.“

19 Punkte Rückstand

Derzeit stehen die Ulmer Spatzen auf dem achten Tabellenpl­atz mit 19 Punkten Rückstand auf die Übermannsc­haft der Liga, Saarbrücke­n. „Sie werden nun versuchen die Spiele zu gewinnen und den Pokal, um die Saison zu retten“, sagt Seitz.

Im Derby am Samstag wollte der Verein gerne 3000 Zuschauer begrüßen. Doch bislang sind 1800 Tickets abgesetzt. Zudem rechnet man mit 300 Fans aus Ulm. „Wir brauchen die Galligkeit das Spiel gewinnen zu wollen“sagt Seitz. Zumal mit dem bitteren Aus im WFV-Pokal das letzte Derby gegen Ulm verloren ging.

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ARCHIV: THOMAS SIEDLER So würden die Aalener Fans Kevin Hoffmann auch am Samstag gerne sehen.
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FOTO: VFR Warmer Geldsegen für die Aalener Talentschm­iede: Die VR Bank Ostalb spendet 750 Euro an den VfR-Nachwuchs. Am Dienstag haben Ralf Baumbusch (Vorstandsm­itglied, Zweiter von rechts) und Katrin Wörle (Marketing, ganz rechts) den Scheck überreicht. Mit dabei waren auch drei Spieler der U 12, sechs der U 13 und 16 Kicker der U 14, die als Dankeschön ein Trikot an die VR Bank übergaben.

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