Ein Duell der krassen Gegensätze
Spitzenreiter gegen Schlusslicht: In der Kreisliga A stehen sich der SSV Aalen und der FC Ellwangen gegenüber
AALEN – Klare Verhältnisse in der Fußball-Kreisliga A: An der Spitze hat sich der SSV Aalen ein Polster geschaffen, am Tabellenende liegen drei Teams bereits ebenso weit vom Rest des Feldes entfernt. Darunter auch der FC Ellwangen, der seinem zweiten Abstieg nacheinander entgegen taumelt und plötzlich ohne Trainer dasteht.
Kreisliga A II:
Etwas mehr als zwei Jahre ist es her, da dominierten Ellwangen und der SSV Aalen diese Liga – und stiegen im Sommer 2017 schließlich gemeinsam in die Bezirksliga auf. Das dortige Abenteuer endete für beide Teams relativ schnell, ein Jahr nach dem SSV kehrte im Sommer auch der FCE in die A II zurück. Doch während der SSV (1./ 31 Punkte) nun scheinbar unaufhaltsam vorneweg marschiert, haben die Ellwanger (17./5) noch längst nicht richtig Fuß gefasst. Ganz im Gegenteil
sogar: Nach nunmehr neun sieglosen Spielen am Stück sind die RotBlauen erneut ans Tabellenende abgestürzt und taumeln angesichts von elf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer dem nächsten Abstieg entgegen.
Trainer Chrisovalantis Chalkidis hat aufgrund der sportlichen Misere die Reißleine gezogen, bis zur Winterpause übernehmen Heiko Wiedmann und Roland Lutz aus der Zweiten Mannschaft interimsweise (siehe Extra-Bericht). Da kommt es dem FCE natürlich alles andere als gelegen, dass nun die Übermannschaft der Liga anreist. Den Verfolgern fällt es sichtlich schwer, mit der Dominanz des SSV Schritt zu halten. Bestes Beispiel: Adelmannsfelden (2./ 22) behauptete seinen zweiten Rang, obwohl man selbst spielfrei aussetzen musste. Selbst der Elfte aus Stödtlen liegt aktuell gerade einmal vier Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Diesen zu verteidigen, das gilt es für Adelmannsfelden, allerdings wartet mit dem TV Bopfingen (7./20) ein direkter Mitkonkurrent. Ein Vorteil könnte natürlich darin bestehen, dass dem TVB das kräftezehrende Pokalspiel vom Freitagnachmittag
noch in den Knochen stecken wird. Zum Zuschauen verdammt ist der spielfreie TSV Hüttlingen (3./22), während die gleichauf liegenden TSV Westhausen (4./21) und SF Dorfmerkingen II (5./21) weiter Boden gut machen könnten. Westhausen befindet sich gegen den SV Pfahlheim (12./16) in der vermeintlichen Favoritenrolle und wird sich sicherlich für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison revanchieren wollen. Die Dorfmerkinger hingegen dürfen sich keinen weiteren Ausrutscher leisten, zumal Neuling SC Unterschneidheim (16./6) nach zuletzt vier Niederlagen am Stück in tiefer Abstiegsnot steckt. Die nach ihrer Durststrecke wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrte Union Wasseralfingen (6./20) hat Abtsgmünd (9./19) zu Gast, während Wört (8./20) auswärts beim Nachbarn Stödtlen (11./18) bestehen muss.
Im Tabellenkeller vier Teams, die bereits vom Rest des Feldes getrennt sind. Nach nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Partien steckt Eigenzell (14./12) weiterhin auf dem Relegationsplatz fest, darf aber im bevorstehenden Auswärtsspiel auf den Befreiungsschlag hoffen. Tannhausen
(10./18) nämlich stürzte durch fünf Niederlagen in Folge zuletzt kräftig ab. Einen sicheren Abstand zu den drei direkten Abstiegsrängen besitzen die Eigenzeller weiterhin. Dort rangieren Kerkingen (15./8) sowie Unterschneidheim und Ellwangen – an dieser Lage wird sich auch diesen Sonntag zunächst nicht ändern. Die Kerkinger hingegen erwartet eine richtungsweisende Begegnung gegen Rosenberg (13./16). Der Neuling allerdings weiß derzeit zu überzeugen, mit der Ausbeute von 13 Punkten aus den vergangenen fünf Partien gelang der Sprung ans rettende Ufer.
Kreisliga A III:
Königsbronn/ Oberkochen (12./11) schwankt weiterhin von Woche zu Woche zwischen Top und Flop. Vor heimischer Kulisse wartet nun Tabellennachbar TKSV Giengen (13./11) und die SGM muss dringend punkten, um sich wieder mehr Sicherheit zu verschaffen.