Enthusiasmus und unbändige Spielfreude
42nd Floor Bigband und Herr Diebold ond Kollega geben Weihnachten Schwung
- „Swing ond Schwäbisch“, das ist das Motto eines mitreißenden Konzerts der 42nd Floor Bigband und von Herr Diebold ond Kollega in der ausverkauften Festhalle in Unterkochen gewesen. Die Musiker präsentierten sich in absoluter Bestform und zogen das Publikum drei Stunden lang in ihren Bann.
Die 42nd Floor Bigband unter der Leitung von Michael Schirle genießt weit über die Grenzen von Unterkochen hinaus einen guten Ruf. Die Musiker imponierten auch dieses Mal mit ihrem flotten Sound, Enthusiasmus und mit unbändiger Spielfreude. Vor allem bei den Swing-Titeln
war die Band voll in ihrem Element. Eine überzeugende Leistung boten auch Britta Schmid und Solosänger Marc Rodewald mit seiner groovigen Stimme.
Den Einstieg in das von Conférencier Matthias Rudhardt humorvoll moderierte Programm bildete das flotte „It’s allright with me“. Es folgten Titel im mächtigen Sound wie „Orange coloured Sky“und „Hayburner“. Dabei sorgten immer wieder solistische Einlagen von Saxofon, Trompete, Posaune und Piano für belebende Elemente.
Schwäbisches mit viel Witz und Charme
Das Kontrastprogramm zu Swing und Jazz boten Herr Diebold ond
Kollega. Die rockige Kapelle ließ es auf Schwäbisch krachen und überzeugte mit viel Witz, Charme, aber auch musikalischem Können.
Weihnachtliches mit rockigen Akzenten
Da ging es im Stile von Status Quo zum „Rogga über’d Schwäbische Alb“mit „Jeans a“spielte die Band einen Disco-Hit aus den 80er Jahren und bei „Hosa voll“hatte der ach so schüchterne Herr Diebold Angst vor den Mädchen. Das Publikum durfte den Kanon „Heit kommt d’r Hansi hoim, do freit sich d’ Lis“anstimmen und später hieß es beim intelligenten Transfer eines irischen Volksliedes „Sieben Nächte blau“. Mit „Na brauch i di“hatte die Band um Michael
Diebold auch einen Blues in ihrem Repertoire. Später standen weihnachtliche Melodien auf dem Programm. Wer ausschließlich Besinnliches erwartet hatte, sah sich getäuscht: Herr Diebold ond Kollega setzten unter anderem mit „Renn renn Rudolf “rockige Akzente, offenbarten bei „Was isch des?“, was passiert, wenn man zu Weihnachten falsche Geschenke erhält, und ließen das „Wendr Wonderland“erklingen.
Die 42nd Floor Bigband mischte in ihre weihnachtlichen Titel wie „Christmas“und „Jingle Bells“viele groovige Elemente. Das furiose Finale bildeten gleich vier Zugaben, bei denen die Bigband zusammen mit Herr Diebold ond Kollega das Publikum zu Beifallsstürmen animierte.