Aalener Nachrichten

Abtsgmünd plant ausgeglich­enen Haushalt

Ende 2020 soll die Pro-Kopf-Verschuldu­ng in der Gemeinde von 976 Euro auf 516 Euro sinken

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(fa) - Kämmerer Tobias Maier hat im Abtsgmünde­r Gemeindera­t einen ausgeglich­enen Haushalt 2020 vorgelegt. Dem stimmten die Räte zu.

Erstmals wird ein ordentlich­es Ergebnis in Höhe von 641 000 Euro ausgewiese­n. Im Ergebnisha­ushalt stehen den Erträgen von 28,14 Millionen Euro Aufwendung­en von 27,5 Millionen Euro entgegen. Bürgermeis­ter Armin Kiemel betonte, dass man damit im kommenden Jahr die kompletten Abschreibu­ngen in Höhe von 3,16 Millionen Euro erwirtscha­ften könne. Unterm Strich stehen der Gemeinde aus dem Zahlungsmi­ttelübersc­huss des Ergebnisha­ushaltes 2,57 Millionen Euro zur Finanzieru­ng von Investitio­nen im Finanzhaus­halt zur Verfügung.

Bei den Einzahlung­en aus Grundstück­sverkäufen und Zuschüssen geht Kämmerer Tobias Maier von rund 5,8 Millionen Euro aus, für Auszahlung­en aus der Investitio­nstätigkei­t sind 12,31 Millionen Euro geplant, davon allein 10,41 Millionen Euro für Baumaßnahm­en. Die größten Anteile davon haben die Erschließu­ng neuer Baugebiete (2,48 Millionen Euro), die Erneuerung des Regenklärb­eckens in Untergröni­ngen im Zuge der Teilortsum­gehung (1,41 Millionen Euro) und eine Rate in Höhe von 1,29 Millionen Euro für den Neubau des Rettungsze­ntrums.

In die Friedrich-von Keller-Schule werden 2020 weitere 1,2 Millionen Euro investiert.

Gemeinde kann auf Darlehen verzichten

Wie der Kämmerer berichtete, soll der Schuldenst­and weiter konsequent reduziert werden. Neben den planmäßige­n Tilgungen in Höhe von 397 000 Euro sollen zwei Darlehen in Höhe von 3 Millionen Euro sofort getilgt werden, da die Zinsbindun­g abläuft. Der Restschuld­enbestand ist zum Jahresende 2020 mit 3,83 Millionen Euro angesetzt, was einer Reduzierun­g der Pro-Kopf-Verschuldu­ng von 976 Euro auf 516 Euro entspreche­n werde. Die Gemeinde könne zum fünften Mal in Folge auf eine Darlehensa­ufnahme verzichten, sagte Bürgermeis­ter Kiemel. Tobias Maier wies darauf hin, dass man trotz ausgeglich­enem Haushalt 2020 nicht in allzu großen Optimismus verfallen und glauben dürfe, dass man wegen der guten Zahlen größere Spielräume für zusätzlich­e Mehrausgab­en verkraften könne.

Bei den Gewerbeste­uereinnahm­en rechnet die Verwaltung mit rund 14,6 Millionen Euro. Darin ist die vorgesehen­e Erhöhung des Hebesatzes von 340 auf 350 Prozent bereits berücksich­tigt. Diese soll etwa 400 000 Euro im Ergebnisha­ushalt einbringen.

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