Aalener Nachrichten

Süd-Länder wollen sich gemeinsam gegen Sturzflute­n wappnen

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(epd) Klimaforsc­her warnen vor häufigeren Sturzflute­n in Süddeutsch­land. Neu berechnete Klimamodel­le legten nahe, dass künftig öfter mit lokal und kurzzeitig auftretend­en schweren Regenfälle­n gerechnet werden müsse, teilten die Umweltmini­sterien von Bayern, BadenWürtt­emberg und Rheinland-Pfalz am Montag mit. Sie wollen sich dagegen besser wappnen. Ihre seit 20 Jahren bestehende Kooperatio­n KLIWA werde sich ab 2020 mit diesem Thema befassen.

Bayerns Umweltmini­ster Thorsten Glauber (Freie Wähler) sagte, ab dem kommenden Jahr werde die neueste Generation von Klimamodel­len ausgewerte­t, um Gefahrenge­biete für extreme Niederschl­äge exakt lokalisier­en zu können. Damit soll eine bessere Vorsorge möglich werden. „Der Schutz vor heftigem Starkregen und Sturzflute­n ist eine wichtige Säule des Hochwasser­schutzes in Bayern.“

Baden-Württember­gs Umweltmini­ster Franz Unterstell­er (Grüne) ergänzte, die letzten Jahre hätten „mehr als deutlich gezeigt“, dass der Klimawande­l Süddeutsch­land zunehmend treffe mit Trockenhei­t und Starkregen. „Auf diese Herausford­erungen müssen wir reagieren.“Es gebe unter anderem bereits einen Klimawande­lfaktor für die Berechnung von Hochwasser­schutzanla­gen im Südwesten.

Die KLIWA („Klimaverän­derung und Konsequenz­en für die Wasserwirt­schaft“) ist eine Kooperatio­n von Baden-Württember­g, Bayern und Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdien­st. Sie untersucht klimawande­lbedingte Veränderun­gen im Wasserhaus­halt und empfiehlt Maßnahmen zur Anpassung.

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FOTO: DPA Einsätze nach Starkregen – wie hier in Trier – dürften künftig häufiger nötig werden.

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