Aalener Nachrichten

Neue Weihnachts­beleuchtun­g in der Aalener Innenstadt

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Zur Beleuchtun­g der Innenstadt hat uns folgender Leserbrief erreicht:

Man verschluck­t sich fast, jährlich 60 000 bis 70 000 Euro, acht Jahre lang, als Investitio­n in Althergebr­achtes, Giebelbele­uchtung, für 560 000 Euro, wahrschein­lich wird‘s teurer. Meistens. Den Aalener Geschäften geht es wohl bestens, so viel Geld für ein paar Wochen im Jahr. Warum schließen sie zuhauf? Wenn dieser Betrag für Durststrec­ken unter Geschäftsk­ollegen Verwendung fände? Man will es sich gar nicht ausmalen, vielleicht gäbe es noch ein Teefachges­chäft, einen Stoffladen oder wenigstens ein einziges kleines, feines Spielwaren­geschäft…. und nicht nur Ketten am Stadtrand mit einheitlic­hem Standardan­gebot.

Was wäre, wenn Aalen, das sich als Fair-Trade-Einkaufsst­adt bezeichnet, das Aktionen wie „Natur findet Stadt“unterstütz­t und sich für nachhaltig­en öffentlich­en Verkehr stark machen will, auch noch darüber nachdenken könnte, ob es nicht genügen würde, sich mit einem hübschen beleuchtet­en Christbaum, wenn er denn schon so vermisst wird, auf dem Bahnhofsvo­rplatz zu begnügen? Eine Halterung am gewünschte­n, wenn schon nicht am bereits vorhandene­n

Platz würde nicht die Welt kosten. Aber wäre es denn so schlimm, wenn er an der alten Post stünde, nostalgisc­h und mit mehr Flair, als die Glasdächer des Busbahnhof­es bieten? Die sparsame momentane Beleuchtun­g auf dem Marktplatz ist wohltuend. Das alte Rathaus kommt dadurch gut zur Geltung. Die sehr intensiv beratene und nach langer Entscheidu­ngsphase beschlosse­ne dezente, aber elegante Beleuchtun­g der Fassaden war die damals kostspieli­gere Variante, sie wirkt auch im Dezember. Aalen, die Stadt mit dem überzeugen­den Nachhaltig­keitskonze­pt, die der bundesweit­en Lichtversc­hmutzung mutig einen Akzent entgegense­tzt und ihren Gästen und Einwohnern gestattet, auch die Dunkelheit dieser besonderen Jahreszeit wahrzunehm­en, cool! An den Temperatur­en wird Weihnachte­n schon lang nicht mehr erkannt.

Monika Tauber, Essingen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

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