Aalener Nachrichten

Stele setzt ein Zeichen gegen das Vergessen

Am neuen Gedenkstei­n auf dem Waldfriedh­of sollen die Namen der Wohnsitzlo­sen angebracht werden

- Von Edwin Hügler

G- Eine von Steinmetz Rainer Haschka gestiftete Stele mit der Aufschrift „Um uns zu erinnern“ziert jetzt das anonyme Grabfeld auf dem Aalener Waldfriedh­of. Der Gedenkstei­n ist auf Initiative des Freundeskr­eises der Wohnsitzlo­sen geschaffen worden.

„Wir haben uns ein Jahr lang um eine solche Stele bemüht und freuen uns, dass es jetzt soweit ist“, betonte Pfarrer Bernhard Richter in einem Pressegesp­räch und würdigte in diesem Zusammenha­ng die Verdienste des verstorben­en Diakons Ottmar Ackermann. Auch Wohnsitzlo­se hätten ein Recht auf eine würdevolle Bestattung. Seit etwa neun Jahren sei dies durch eine ganz normale Trauerfeie­r für diese Personen gewährleis­tet.

In Aalen sterben pro Jahr fünf Wohnsitzlo­se

Den weiteren Ausführung­en von Richter zufolge ist es vorgesehen, dass an der Stele in Zukunft Namensschi­lder von verstorben­en Wohnsitzlo­sen angebracht werden, die von der Caritas oder vom Freundeskr­eis der Wohnsitzlo­sen betreut worden sind. Man wolle ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. In der Regel sterben in Aalen pro Jahr fünf Wohnsitzlo­se, unterstric­h Pfarrer Bernhard Richter.

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FOTO: EDWIN HÜGLER Das Bild zeigt Pfarrer Bernhard Richter (links) und den Leiter des städtische­n Grünfläche­n- und Umweltamts, Rudi Kaufmann, an der Stele.

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