Stele setzt ein Zeichen gegen das Vergessen
Am neuen Gedenkstein auf dem Waldfriedhof sollen die Namen der Wohnsitzlosen angebracht werden
G- Eine von Steinmetz Rainer Haschka gestiftete Stele mit der Aufschrift „Um uns zu erinnern“ziert jetzt das anonyme Grabfeld auf dem Aalener Waldfriedhof. Der Gedenkstein ist auf Initiative des Freundeskreises der Wohnsitzlosen geschaffen worden.
„Wir haben uns ein Jahr lang um eine solche Stele bemüht und freuen uns, dass es jetzt soweit ist“, betonte Pfarrer Bernhard Richter in einem Pressegespräch und würdigte in diesem Zusammenhang die Verdienste des verstorbenen Diakons Ottmar Ackermann. Auch Wohnsitzlose hätten ein Recht auf eine würdevolle Bestattung. Seit etwa neun Jahren sei dies durch eine ganz normale Trauerfeier für diese Personen gewährleistet.
In Aalen sterben pro Jahr fünf Wohnsitzlose
Den weiteren Ausführungen von Richter zufolge ist es vorgesehen, dass an der Stele in Zukunft Namensschilder von verstorbenen Wohnsitzlosen angebracht werden, die von der Caritas oder vom Freundeskreis der Wohnsitzlosen betreut worden sind. Man wolle ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. In der Regel sterben in Aalen pro Jahr fünf Wohnsitzlose, unterstrich Pfarrer Bernhard Richter.