Aalener Nachrichten

Staatshilf­e für Autobranch­e

Industrie sieht den Bund beim Umbruch in der Pflicht

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(dpa) - Der Wandel in der Autoindust­rie soll auch mithilfe des Staates bewältigt werden. Bei den geplanten Maßnahmen geht es darum, den Zugang zu Kurzarbeit zu erleichter­n sowie Beschäftig­te besser zu qualifizie­ren. Politik, Gewerkscha­ften und Industrie wollen an einem Strang ziehen, hieß es nach dem Autogipfel am Mittwoch in Berlin.

Bereits zuvor hatte Stefan Wolf, Vorstandsm­itglied im Verband der Automobili­ndustrie (VDA), Geld vom Bund gefordert, etwa für Forschung in Firmen oder die Ladeinfras­truktur. Wolf sprach von „zehn bis 20 Milliarden Euro“. Baden-Württember­gs Wirtschaft­sministeri­n Nicole Hoffmeiste­r-Kraut (CDU) hatte gesagt: „Der Bund gibt 40 Milliarden für den Kohleausst­ieg, von derart mutigen Investitio­nen in die Sicherung unserer zentralen Zukunftste­chnologien ist wenig zu hören.“Die Branche benötige ähnlich viel Geld.

(dpa) - Der US-Elektroaut­obauer Tesla will vor dem Bau der geplanten Fabrik bei Berlin seine Informatio­nspolitik verbessern. Das Unternehme­n öffnet an diesem Donnerstag in Grünheide im Kreis Oder-Spree ein Informatio­nsbüro, um auf Fragen von Bürgern zu reagieren. Erst am Wochenende hatte es eine Demonstrat­ion gegen die geplante Ansiedlung auf dem Gebiet der Gemeinde gegeben. Mit dem Informatio­nsbüro im Auftrag von Tesla gebe es nun „kontinuier­lich die Möglichkei­t des Dialogs“, sagte Brandenbur­gs Wirtschaft­sminister Jörg Steinbach (SPD) im Wirtschaft­sausschuss des Landtags. „Ich hoffe, dass sich mit diesem Bürgerbüro die Situation jetzt auch ein bisschen entspannt.“

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