Kommunen wollen an einem Strang ziehen
Verkehrssituation ist sowohl für Oberkochen als auch für Königsbronn untragbar
- Bei einem Besuch der CDU Oberkochen in der Hammerschmiede hat sich der Königsbronner Bürgermeister Michael Stütz für eine intensivere Zusammenarbeit der beiden Kommunen ausgesprochen. Dafür gebe es viele Ansatzpunkte.
Als positive Beispiele nannte Stütz die gemeinsame Musikschule und das bereits bestehende interkommunale Gewerbegebiet. Mit dem neuen derartigen Gewerbegebiet, an dem auch die Stadt Heidenheim beteiligt sei, gehe man einen mutigen Schritt in die Zukunft.
Insgesamt gelte es Königsbronn und Oberkochen zu stärken und Synergieeffekte zu nutzen. Er könne sich auch eine gemeinsame Baurechtsbehörde und Kämmerei vorstellen. Außerdem regte Stütz an, ein gemeinsames Baugebiet auszuweisen, damit die Leute der Raumschaft erhalten blieben.
Die derzeitige Verkehrssituation sei sowohl für Oberkochen als auch für Königsbronn untragbar. Wenn ein Autofahrer von Oberkochen nach Heidenheim kommen wolle, müsse er fünf bis sechs Ampeln überwinden. Stütz plädierte für einen Bahnhalt bei SMT und machte deutlich, dass er große Hoffnungen in den Mobilitätskongress am 16. März bei der Firma Zeiss in Oberkochen setze.
Georg Brunnhuber nannte es einen „interessanten Vorschlag“von Stütz ein gemeinsames Baugebiet von Oberkochen und Königsbronn auszuweisen. In der Verkehrsproblematik müssten die beiden Kommunen an einem Strang ziehen.
Gustav Fischer regte eine Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) an. Er könne sich vorstellen, dass die Oberkochener Firmen ihren Mitarbeitern einen Zuschuss für ÖPNV-Tickets geben.
Im Anschluss an den Besuch in der Hammerschmiede stand noch eine Besichtigung der Königsbronner Niederlassung von Günther + Schramm auf dem Programm. Geschäftsführer Bernd Seibold führte die Besucher durch den Betrieb des Logistikunternehmens. Günther + Schramm hat insgesamt 180 Mitarbeiter und liefert pro Jahr 60 000 Tonnen Stahl, Edelstahl und Aluminium an die Kunden.