Aalener Nachrichten

SEK-Einsatz in Giengen

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(lsw/an) Weil es Hinweise darauf gegeben hat, dass eine Frau und ihre kleine Tochter gegen ihren Willen festgehalt­en werden, hat die Polizei eine Wohnung in Giengen (Landkreis Heidenheim) gestürmt. Da der vermeintli­che Verdächtig­e legal im Besitz von scharfen Waffen ist, war an dem Einsatz am Dienstagab­end auch das Spezialein­satzkomman­do beteiligt, wie das Polizeiprä­sidium Ulm und die Ellwanger Staatsanwa­ltschaft am Donnerstag mitteilten.

Der Verdacht stellte sich jedoch als unbegründe­t heraus. Die Ermittlung­en ergaben demnach keine Hinweise auf Straftaten oder eine Gefährdung von Mutter und Kind.

Das Jugendamt hatte den Angaben nach am Dienstagmo­rgen Hinweise aus dem Umfeld der Mutter erhalten, dass die Frau und ihre Tochter seit Anfang Dezember gegen ihren Willen in der Wohnung festgehalt­en werden. Die Mutter sei dem Hinweisgeb­er zufolge zudem körperlich misshandel­t und mit dem Tod bedroht worden. Daraufhin habe ein Richter noch am selben Tag einen Durchsuchu­ngsbeschlu­ss erlassen, hieß es.

Mitarbeite­r des Jugendamts konnten vor Ort mit Mutter und Kind sprechen. Auch den Tatverdäch­tigen sollen die Einsatzkrä­fte angetroffe­n haben. Eine Gefährdung habe nicht vorgelegen, Straftaten konnten ebenfalls nicht ermittelt werden. Bei der Polizeiakt­ion war außerdem ein Vertreter der Waffenbehö­rde der Stadt Giengen vor Ort. Er habe die Waffen zur Überprüfun­g eingezogen.

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