Aalener Nachrichten

Der AOK-Kreisel soll 2021 kommen

50 000 Euro sind für die Planung vorgesehen – Entscheidu­ng über Anträge der Fraktionen

- Von Franz Graser

- Ein wahres Mammutprog­ramm haben sich die Ellwanger Stadträte bei der zweiten Lesung des Haushalts auferlegt. 98 Anträge waren zu beschließe­n. Eine große Anzahl davon hat sich auf die Verkehrssi­tuation in der Stadt bezogen. So soll 2021 der AOK-Kreisel kommen.

Fast auf den Tag genau vor vier Jahren beschloss der Ellwanger Gemeindera­t den Bau des Kreisverke­hrs an der AOK-Kreuzung. Im kommenden Jahr soll er in Angriff genommen werden. Die CDU und die Freien Bürger hatten die Verwaltung gebeten, über den Planungsst­and zum Kreisel informiert zu werden.

Wie Bürgermeis­ter Volker Grab jetzt informiert­e, habe ein externes Büro mit der Planung bereits begonnen. Die Planung werde dieses Jahr noch verfeinert. Dabei geht es unter anderem um Standorte für zwei Bushaltest­ellen, ergänzte Marco Pilenza, Leiter des Tiefbauamt­s. Dafür seien 50 000 Euro in den Haushalt eingestell­t worden. Details der Planung sollen im Bauausschu­ss vorgestell­t werden.

Ein weiterer Kreisel wird dagegen so schnell nicht kommen – nämlich der an der Kreuzung der Straße An der Jagst mit der Siemensbrü­cke. Nach Auskunft des Stuttgarte­r Regierungs­präsidiums sei dieser Kreisverke­hr nicht realisierb­ar, sagte Grab. SPD-Fraktionsc­hef Herbert Hieber fragte nach der Begründung dafür. Grab erläuterte, dass aus Sicht des Regierungs­präsidiums der Platz für den Kreisverke­hr nicht ausreiche. Der Kreisel am anderen Ende der Siemensbrü­cke werde aber dieses Jahr in Angriff genommen, sicherte Grab zu.

365 Tage oder 365 Euro?

Etwas Verwirrung gab es um den Antrag der CDU, die Einführung eines 365-Tage-Tickets für den Ellwanger Stadtbus prüfen zu lassen. Die Stadt hatte dies zugesagt. André Zwick (SPD) erkundigte sich jedoch, ob eine konvention­elle Jahreskart­e oder nicht doch ein Jahrestick­et für 365 Euro gemeint sei. CDU-Fraktionsc­hef Armin Burger präzisiert­e den Antrag seiner Partei dahingehen­d, dass letzteres gemeint sei, also eine Jahreskart­e zu einer Flatrate von 365 Euro. Die Zusage der Stadt, dies prüfen zu lassen, wurde einstimmig gebilligt.

Diskussion­sbedarf gab es auch um die Ampelsteue­rung im Stadtgebie­t. Gunter Frick, Fraktionsc­hef der Freien Bürger, regte an, die Stadt solle anstreben, dass eigenes städtische­s Personal die „Lufthoheit“über die Ampelrechn­er bekomme. CDUVormann Armin Burger stimmte zu, dass bei den Ampelschal­tungen noch Vieles im Argen liege. Er teile mitunter den Eindruck von Berthold Weiß (Grüne): „Alle stehen an der Kreuzung und keiner fährt.“Der Grünen-Fraktionsv­orsitzende Weiß schlug seinerseit­s vor, die Situation an manchen Stellen der Stadt durch grüne Pfeile zu entschärfe­n.

 ?? ARCHIVFOTO: GRALLA ?? Die Kreuzung an der AOK soll im kommenden Jahr einem Kreisverke­hr weichen. Das hat die Stadtverwa­ltung auf eine Anfrage der CDU und der Freien Wähler mitgeteilt. Die Planung für den Kreisel soll im laufenden Jahr verfeinert werden.
ARCHIVFOTO: GRALLA Die Kreuzung an der AOK soll im kommenden Jahr einem Kreisverke­hr weichen. Das hat die Stadtverwa­ltung auf eine Anfrage der CDU und der Freien Wähler mitgeteilt. Die Planung für den Kreisel soll im laufenden Jahr verfeinert werden.

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