Der AOK-Kreisel soll 2021 kommen
50 000 Euro sind für die Planung vorgesehen – Entscheidung über Anträge der Fraktionen
- Ein wahres Mammutprogramm haben sich die Ellwanger Stadträte bei der zweiten Lesung des Haushalts auferlegt. 98 Anträge waren zu beschließen. Eine große Anzahl davon hat sich auf die Verkehrssituation in der Stadt bezogen. So soll 2021 der AOK-Kreisel kommen.
Fast auf den Tag genau vor vier Jahren beschloss der Ellwanger Gemeinderat den Bau des Kreisverkehrs an der AOK-Kreuzung. Im kommenden Jahr soll er in Angriff genommen werden. Die CDU und die Freien Bürger hatten die Verwaltung gebeten, über den Planungsstand zum Kreisel informiert zu werden.
Wie Bürgermeister Volker Grab jetzt informierte, habe ein externes Büro mit der Planung bereits begonnen. Die Planung werde dieses Jahr noch verfeinert. Dabei geht es unter anderem um Standorte für zwei Bushaltestellen, ergänzte Marco Pilenza, Leiter des Tiefbauamts. Dafür seien 50 000 Euro in den Haushalt eingestellt worden. Details der Planung sollen im Bauausschuss vorgestellt werden.
Ein weiterer Kreisel wird dagegen so schnell nicht kommen – nämlich der an der Kreuzung der Straße An der Jagst mit der Siemensbrücke. Nach Auskunft des Stuttgarter Regierungspräsidiums sei dieser Kreisverkehr nicht realisierbar, sagte Grab. SPD-Fraktionschef Herbert Hieber fragte nach der Begründung dafür. Grab erläuterte, dass aus Sicht des Regierungspräsidiums der Platz für den Kreisverkehr nicht ausreiche. Der Kreisel am anderen Ende der Siemensbrücke werde aber dieses Jahr in Angriff genommen, sicherte Grab zu.
365 Tage oder 365 Euro?
Etwas Verwirrung gab es um den Antrag der CDU, die Einführung eines 365-Tage-Tickets für den Ellwanger Stadtbus prüfen zu lassen. Die Stadt hatte dies zugesagt. André Zwick (SPD) erkundigte sich jedoch, ob eine konventionelle Jahreskarte oder nicht doch ein Jahresticket für 365 Euro gemeint sei. CDU-Fraktionschef Armin Burger präzisierte den Antrag seiner Partei dahingehend, dass letzteres gemeint sei, also eine Jahreskarte zu einer Flatrate von 365 Euro. Die Zusage der Stadt, dies prüfen zu lassen, wurde einstimmig gebilligt.
Diskussionsbedarf gab es auch um die Ampelsteuerung im Stadtgebiet. Gunter Frick, Fraktionschef der Freien Bürger, regte an, die Stadt solle anstreben, dass eigenes städtisches Personal die „Lufthoheit“über die Ampelrechner bekomme. CDUVormann Armin Burger stimmte zu, dass bei den Ampelschaltungen noch Vieles im Argen liege. Er teile mitunter den Eindruck von Berthold Weiß (Grüne): „Alle stehen an der Kreuzung und keiner fährt.“Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Weiß schlug seinerseits vor, die Situation an manchen Stellen der Stadt durch grüne Pfeile zu entschärfen.