Aalener Nachrichten

Sturmböen und Starkregen: Feuerwehr rückt 20 Mal aus

Umgestürzt­e Bäume, ein vollgelauf­ener Keller und eine defekte Drainage am Kopernikus-Gymnasium Wasseralfi­ngen

- Von Verena Schiegl

- Stürmisch ist die Nacht von Montag auf Dienstag gewesen. Mit bis zu 100 Stundenkil­ometern fegten Böen über den Ostalbkrei­s. Auf dem Härtsfeld erreichte der Sturm sogar 120 Stundenkil­ometer, was der Stärke eines Orkans entspricht, sagt der Wetterexpe­rte der „Aalener Nachrichte­n / Ipf- und Jagst-Zeitung“, Andy Neumaier. An Schlaf war angesichts des Sturms für viele Bürger nicht zu denken. Auch die Feuerwehrm­änner hatten eine unruhige Nacht. Unterm Strich hielten sich die Einsätze allerdings in Grenzen, sagt Frank Abele, Sachbearbe­iter für den Katastroph­enschutz im Landratsam­t.

20 Einsätze mussten die Feuerwehre­n im Ostalbkrei­s bewältigen. Die erste Alarmierun­g erreichte die Leitstelle am Dienstag um 0.01 Uhr, der letzte Einsatz war am Dienstag um 6.30 Uhr, sagt Abele. Ausrücken mussten die Feuerwehre­n vor allem wegen umgestürzt­er Bäume, die auf Straßen oder Wegen landeten. In einem Fall sei wegen des Starkregen­s ein Keller in Ellenberg mit Wasser vollgelauf­en.

Lediglich einen Einsatz musste die Aalener Feuerwehr stemmen und einen Baum in der Alten Heidenheim­er

Straße von der Fahrbahn räumen, sagt der Kommandant Kai Niedziella. Auch eine Anfrage nach einem Wassersaug­er habe die Aalener Feuerwehr erreicht. Diese kam vom Kopernikus-Gymnasium Wasseralfi­ngen. Durch den starken Regen sei auf der Rückseite des Gebäudes der Ablaufscha­cht vollgelauf­en und das Wasser habe ins Gebäude gedrückt, sagt der Schulleite­r Michael Weiler. Da die angefragte Pumpe der Feuerwehr allerdings zu groß gewesen sei, sei im Baumarkt eine handliche gekauft worden, mit der der Hausmeiste­r das Wasser abgepumpt habe.

Am Dienstagmo­rgen waren bereits Mitarbeite­r des städtische­n Bauhofs vor Ort, um die Drainage, die das abfließend­e Hangwasser und Oberfläche­nwasser eigentlich hätte auffangen sollen, zu kontrollie­ren. Dafür seien die Schächte entfernt und per Kamera untersucht worden, warum die Drainage defekt ist, sagt der Leiter des Bauhofs, Georg Fürst.

Nach der stürmische­n Nacht ließ sich bereits am Dienstagmi­ttag wieder vereinzelt die Sonne blicken. Die kommenden Tag wird es ruhiger und es bleibt trocken, sagt Neumaier. Von weiteren Sturmböen bleibe die Ostalb erst einmal verschont.

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