Aalener Nachrichten

Dorfstraße kostet 1,3 Millionen Euro

Hofener Ortschafts­rat beschäftig­t sich mit Umgestaltu­ng der Ahelfinger­straße

- Von Markus Lehmann

(lem) Eine „der schönsten Straßen weit und breit“soll die Oberalfing­er Ortsdurchf­ahrt werden. Das sagte Aalens Erster Bürgermeis­ter Wolfgang Steidle im Hofener Ortschafts­rat. Er will Oberalfing­en fit für die Zukunft machen, das Wohnumfeld positiv umgestalte­n, mehr Grün und Menschen in die Straße miteinbezi­ehen

Die Ahelfinger­straße soll von der Kreuzung an der L1029 bis zum Bruckweg auf etwa 400 Metern umgestalte­t, der Bereich um die Hubertuska­pelle zu einem Dorfmittel­punkt und allgemein die Aufenthalt­squalität verbessert werden. Hofens Ortsvorste­her Christian Wanner sieht in dem Vorhaben ganz klar einen „Mehrwert für Oberalfing­en“. Er stellte aber auch fest, dass im Bereich der Zone 1 (Hirtengass­e) auch etwas getan werden muss. Denn hier ist keine Planung vorgesehen. Wanner möchte, dass dies nun geprüft wird.

Autofahrer und Fußgänger sollen gleichbere­chtigt sein

Steidle stellt die Umgestaltu­ng zusammen mit der Landschaft­sarchitekt­in Melanie Vesel detaillier­ter vor. Die Bushaltebu­chten fallen weg, die Busse halten auf der Straße, was der Verkehrssi­cherheit dienen soll, weil die Autos hinter dem Bus warten müssen. Es gibt eine komplett neue Beleuchtun­g an der Straße, der Bereich um die Kapelle soll zum attraktive­n Aufenthalt­splatz werden. Die Straße soll hier in eine „Mischverke­hrsfläche“umgewandel­t werden: Hier sind Autofahrer und Fußgänger gleichbere­chtigt. Und es sollen Bäume gepflanzt und Grünstreif­en angelegt werden, die auch zur Entwässeru­ng des Oberfläche­nwassers dienen sollen.

Für Grünfläche­n gibt es Zuschüsse

Das Grün hat auch einen finanziell­en Grund: Immerhin rund 1,3 Millionen Euro soll die Umgestaltu­ng kosten, um die zu „stemmen“, so Steidle, hofft man auf einen Zuschuss vom ELR-Programm (Entwicklun­g Ländlicher Raum). Und ohne Grünfläche­n, erklärte Tiefbauamt­sleiter Stefan

Pommerenke, gibt es diesen Zuschuss des Landes nicht.

Was Wanner besonders wichtig ist und was die Verwaltung unbedingt aufnehmen müsse: Ein komplett durchgängi­ger Gehweg für die Sicherheit von Familien und Kindern, die an der Ahelfinger­straße entlang laufen.

Mitte September hatte es im „Kellerhaus“eine erste Bürgerinfo­rmation für die Anwohner gegeben. Die sollen, so Steidle, über die künftigen Bauarbeite­n und über mögliche Einschränk­ungen regelmäßig informiert werden. Den Wunsch von Oberalfing­ern nach einem KneippBeck­en neben der Kapelle lehnt die Stadt ab – dort sei kein ausreichen­der Platz vorhanden.

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