Dorfstraße kostet 1,3 Millionen Euro
Hofener Ortschaftsrat beschäftigt sich mit Umgestaltung der Ahelfingerstraße
(lem) Eine „der schönsten Straßen weit und breit“soll die Oberalfinger Ortsdurchfahrt werden. Das sagte Aalens Erster Bürgermeister Wolfgang Steidle im Hofener Ortschaftsrat. Er will Oberalfingen fit für die Zukunft machen, das Wohnumfeld positiv umgestalten, mehr Grün und Menschen in die Straße miteinbeziehen
Die Ahelfingerstraße soll von der Kreuzung an der L1029 bis zum Bruckweg auf etwa 400 Metern umgestaltet, der Bereich um die Hubertuskapelle zu einem Dorfmittelpunkt und allgemein die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Hofens Ortsvorsteher Christian Wanner sieht in dem Vorhaben ganz klar einen „Mehrwert für Oberalfingen“. Er stellte aber auch fest, dass im Bereich der Zone 1 (Hirtengasse) auch etwas getan werden muss. Denn hier ist keine Planung vorgesehen. Wanner möchte, dass dies nun geprüft wird.
Autofahrer und Fußgänger sollen gleichberechtigt sein
Steidle stellt die Umgestaltung zusammen mit der Landschaftsarchitektin Melanie Vesel detaillierter vor. Die Bushaltebuchten fallen weg, die Busse halten auf der Straße, was der Verkehrssicherheit dienen soll, weil die Autos hinter dem Bus warten müssen. Es gibt eine komplett neue Beleuchtung an der Straße, der Bereich um die Kapelle soll zum attraktiven Aufenthaltsplatz werden. Die Straße soll hier in eine „Mischverkehrsfläche“umgewandelt werden: Hier sind Autofahrer und Fußgänger gleichberechtigt. Und es sollen Bäume gepflanzt und Grünstreifen angelegt werden, die auch zur Entwässerung des Oberflächenwassers dienen sollen.
Für Grünflächen gibt es Zuschüsse
Das Grün hat auch einen finanziellen Grund: Immerhin rund 1,3 Millionen Euro soll die Umgestaltung kosten, um die zu „stemmen“, so Steidle, hofft man auf einen Zuschuss vom ELR-Programm (Entwicklung Ländlicher Raum). Und ohne Grünflächen, erklärte Tiefbauamtsleiter Stefan
Pommerenke, gibt es diesen Zuschuss des Landes nicht.
Was Wanner besonders wichtig ist und was die Verwaltung unbedingt aufnehmen müsse: Ein komplett durchgängiger Gehweg für die Sicherheit von Familien und Kindern, die an der Ahelfingerstraße entlang laufen.
Mitte September hatte es im „Kellerhaus“eine erste Bürgerinformation für die Anwohner gegeben. Die sollen, so Steidle, über die künftigen Bauarbeiten und über mögliche Einschränkungen regelmäßig informiert werden. Den Wunsch von Oberalfingern nach einem KneippBecken neben der Kapelle lehnt die Stadt ab – dort sei kein ausreichender Platz vorhanden.