Aalener Nachrichten

Kein Radschnell­weg nach Heidenheim

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(tu) - Einen Radschnell­weg mit den damit zusammenhä­ngenden hohen Anforderun­gen zwischen Aalen und Heidenheim wird es wegen der Topografie nicht geben, möglicherw­eise aber eine schnelle Radwegverb­indung. Dies hat Kreiskämme­rer Karl Kurz im Ausschuss für Umwelt und Kreisentwi­cklung mitgeteilt. Bis zum Jahr 2023 wolle der Kreis 4,4 Millionen Euro für den Ausbau von 11,6 Kilometern Radwege an Kreisstraß­en ausgeben, sagte er.

Den Radschnell­weg wird es nicht geben, weil dieser mindestens vier Meter breit sein muss, wenn die Radfahrer in zwei Richtungen unterwegs sein können. Der Schnellweg muss außerdem von anderen Verkehrsmi­tteln getrennt sein. Er darf also keine Autos, keinen landwirtsc­haftlichen Verkehr und keine Fußgänger aufnehmen. Die Trassen werden so geführt, dass Radfahrer längere Distanzen zügig zurücklege­n können. Das würde Kurz zufolge bedeuten, dass man in der engen Tallage zwischen Aalen und Heidenheim praktisch eine weitere Straße bauen müsste. Und das sei nicht möglich.

In der Vorlage für das Gremium hieß es deswegen, solche Radschnell­verbindung­en seien im Ostalbkrei­s aufgrund der begrenzten Platzverhä­ltnisse in den Talräumen des Rems- und des Kochertals in Konkurrenz mit den Siedlungs- und Verkehrsfl­ächen schwer zu realisiere­n. Man müsste Flächen in erhebliche­m Umfang umnutzen und landwirtsc­haftliche Flächen umwandeln.

Daher wolle man stattdesse­n auf schelle Radwege setzen und das vorhandene Radwegenet­z optimieren. Solche schnellen Radverbind­ungen würden Teil des Mobilitäts­konzepts des Kreises. Für eine solche Verbindung zwischen Aalen und Heidenheim hat es Kurz zufolge bereits zwei Abstimmung­srunden gegeben. Wegen des Interkommu­nalen Gewerbegeb­iets Oberkochen/Königsbron­n/ Heidenheim seien noch Fragen offen.

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