Sichtbare Vergänglichkeit
(an) - Unter dem Titel „sichtbare Vergänglichkeit“zeigen die Kressberger Künstler Herma Paul (skurrile Schrott-Objekte) und Rolf-Dieter Röger (Foto-Dokumentation „Historische Tapeten und Bauteile). Eröffnet wurde die Ausstellung im Fichtenauer Rathaus in Wildenstein am vergangenen Sonntag durch Bürgermeisterin Anja Schmidt-Wagemann und einer Einführung durch Monika Neuberger aus Wittau.
Der Teil im Erdgeschoss zeigt skurrile Objekte, die aus unbrauchbar gewordenen Alltagsgegenständen unterschiedlichster Herkunft von Herma Paul zusammengefügt wurden. Das Material dazu hat sie gefunden in Feld, Wald und Wiese, auf Flohmärkten und Schrottplätzen sowie in Kellern und auf Dachböden im Bekanntenkreis. Die meisten Fundstücke sind zumindest angerostet, auf jeden Fall sind sie das, was man gemeinhin unter Schrott versteht.
Das Motto „sichtbare Vergänglichkeit" gilt sowohl für die SchrottObjekte, als auch für die Foto-Dokumentation im Obergeschoss. Röger hat in einem Haus aus dem Jahr 1837 vor dessen Abriss Fotos von alten Tapeten gemacht. Er erläutert dazu: „Wenn man in früheren Jahrzehnten einen ,Tapetenwechsel’ haben wollte, wurden die alten Tapeten trocken von den Wänden abgezogen. Was relativ lose war, ging ab. Fest haftende Reste wurden an der Wand gelassen und überklebt.“So haben sich mehr oder weniger große Flächen alter Tapeten unter neu(er)en erhalten.
Da nur ein paar dieser Fotografien an den Wänden im Rathaus Platz haben, ist eine größere Auswahl in einer Dia-Show zu sehen.
Die Ausstellung ist bis 22. März zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, donnerstags 14 bis 18 Uhr und an den Sonntagen 9., 16. und 23. Februar; 1., 8., 15. und 22. März von 14 bis 17 Uhr. Infos: www.fichtenau.de