Jahresauftakt unter dem Motto „Lebenselixier und Wirtschaftskraft“
Wasser gab der Industrialisierung in Unterkochen einst ihren Aufschwung - Quellen speisen heute noch den Wasserhaushalt der Stadtwerke
(lem) Wasser aus Unterkochen als „Lebenselixier und Wirtschaftskraft“war das Thema des Jahresauftakts im Stadtbezirk am Weißen Kocher, zu dem zahlreiche Vertreter aus der Lokalpolitik und aus dem Vereinsleben ins Rathaus gekommen sind.
Ortsvorsteherin Heidi Matzik war genauer auf dieses besondere „UrElement“eingegangen, ohne das es kein Leben auf der Erde geben würde und von dem Unterkochen so reichlich besitzt, dass es sich zu 90 Prozent selber damit versorgen kann. Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler hatte in seinem Vortrag das Thema Nachhaltigkeit in der Stadt in den Fokus gestellt, Stadtwerke-Chef Christoph Trautmann referierte über die Wasserversorgung aus der Sicht eines städtischen Wirtschaftsbetriebs.
Im vergangenen Jahr war der Wald in Unterkochen Thema des Jahresauftakts gewesen, in diesem Jahr also Wasser. Man widme sich also ganz aktuellen Themen, hatte Matzik die Gäste begrüßt.
Wasser habe den Ort schon lange geprägt, der Industrialisierung einen enormen Aufschwung gegeben, der bis heute sichtbar sei. 1600 Arbeitsplätze gibt es vor Ort, Qualitäts-Unternehmen, die sich „wie an einer Perlenkette“aneinanderreihen würden, so Matzik.
Man könne sich, so Matzik, an der Ursprungsquelle des Weißen Kochers glücklich schätzen über diesen Wasserreichtum, der aber auch eine Verpflichtung für den Schutz der Quellen mit sich bringe. Leider sei es so, dass der Kocherursprung seit Jahren und dauerhaft zu wenig Wasser führe. Der Stadtwerke-Geschäftsführer nannte zunächst Zahlen, nachdem er auf Aspekte des Wassers eingegangen war, die man nicht gleich zuerst wahrnehme. Denn zum Thema Wasser gehöre auch das Thema Abwasser, für dessen umweltfreundliche und verantwortungsvolle Entsorgung die Stadtwerke zuständig seien.
Trautmann hatte auch Zahlen mitgebracht: Man sei stolz darauf, dass das städtische Unternehmen pro Sekunde 140 Liter Wasser pro Sekunde an die Kunden liefere. Und ein Jahr habe 88 Millionen Sekunden.
Die Stadtwerke liefern zu 54 Prozent Wasser aus eigenen Quellen. Und hier spiele Unterkochen eine „ganz zentrale Rolle“: Von den insgesamt sieben Quellgebieten liegen vier auf Unterkochener Markung.