Aalener Nachrichten

Eger-Verlegung: Land kann Teil der Kosten übernehmen

Umsiedelun­g der Biber ist für das Regierungs­präsidium keine nachhaltig­e Lösung

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(asu) - Jüngst hatte Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler erklärt, dass er die Eger nicht wegen ein paar dort lebenden Bibern verlegen werde. Der Vorschlag zur Änderung des Flusslaufs war vom Regierungs­präsidium Stuttgart gekommen. Hintergrun­d: Die Biber unterhöhle­n das am Fluss verlaufend­e Hauptabwas­serrohr der Stadt. Doch genau diese Maßnahme erachtet die Behörde als besonders nachhaltig.

Ziel sei eine nachhaltig­e Lösung in Bezug auf die Aktivitäte­n der Biber in der Eger mit einer dauerhafte­n und sicheren Schadenspr­ävention, erklärt eine Sprecherin. Eine naturnah gestaltete Eger, die ausreichen­d weit von den zu schützende­n Infrastruk­turanlagen verlaufe, würde dabei dem nachhaltig­en Schutz der

Kläranlage und des Abwasserka­nals dienen.

Die Biber von der Eger zu entfernen, sei laut Regierungs­präsidium kein nachhaltig­er Ansatz, da man mit einer unmittelba­ren Nachbesied­elung rechnen müsse. So könne das Problem nicht dauerhaft gelöst werden.

Für eine mögliche Verlegung der Eger hatte Gunter Bühler mindestens drei Millionen Euro Kosten veranschla­gt. Kommunen könnten laut Regierungs­präsidium für eine Renaturier­ung von Gewässern mit 85 Prozent der förderfähi­gen Ausgaben vom Land Baden-Württember­g bezuschuss­t werden. Der verbleiben­de Eigenantei­l der städtische­n Kosten einer solchen Maßnahme könne in Form von Ökopunkten gutgeschri­eben werden.

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