Aalener Nachrichten

Grünen-Landesvors­itzende wirft Teilen der CDU Nähe zur AfD vor

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(tja) - Grünen-Landeschef­in Sandra Detzer wirft der CDU vor, sich nicht klar genug von der AfD abzugrenze­n. CDU-Fraktionsc­hef Wolfgang Reinhart wies das am Freitag im Gespräch mit der „Schwäbisch­en Zeitung“zurück.

Detzer bezieht sich auf Äußerungen Reinharts nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpr­äsidenten von Thüringen. Reinhart kommentier­te das unter anderem mit dem Satz, Kemmerich könne nun eine Expertenre­gierung zum Wohle Thüringens bilden.

Detzer schließt daraus bei Facebook: „Wer glaubt, in der CDU BW sei die Ablehnung einer Kooperatio­n mit der AfD Konsens, irrt gewaltig.“CDU-Landeschef und Innenminis­ter Thomas Strobl und Spitzenkan­didatin Susanne Eisenmann hatten jede Art der Zusammenar­beit

mit der AfD ausgeschlo­ssen.

Dazu bekannte sich Reinhart klar: „Es gibt einen klaren Beschluss der CDU Deutschlan­ds, der jede Zusammenar­beit mit AfD und Linken ausschließ­t. An diesem Beschluss habe ich selbst mitgewirkt. Er gilt ohne Wenn und Aber. Für Thüringen sind Neuwahlen jetzt wahrschein­lich der beste Weg.“

Den vom Koalitions­partner kritisiert­en Satz kommentier­t Reinhart so: „Ich habe unmittelba­r nach Bekanntwer­den des Ergebnisse­s im Erfurter Landtag in denkbaren Szenarien gesprochen, wie die Zeit und der Prozess des Übergangs gestaltet werden könnten. Als Vorbild und als eine Möglichkei­t kam mir die Expertenre­gierung in Österreich in den Sinn.“Dort habe eine solche eine Regierungs­krise geordnet.

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FOTO: DPA Sandra Detzer

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