Aalener Nachrichten

Dewangens Jugend hat viele Fragen an den OB

Jugendforu­m startet auf dem Welland – die anderen Stadtbezir­ke folgen demnächst

- Von Markus Lehmann

- Mitmachen in der Kommunalpo­litik und Aalen ein Stück weit mitgestalt­en: Die Stadt will Kinder und Jugendlich­e mehr zu Wort kommen und ihre Wünsche und Ideen aktiv in die Gremien einbringen lassen. Dafür kamen am Freitagabe­nd der Oberbürger­meister und Vertreter der Verwaltung nach Dewangen, wo das erste Jugendforu­m als an den Start ging. Gut 40 Jugendlich­e waren gekommen. Die anderen Stadtbezir­ke sollen demnächst folgen.

Infotafeln, Thementisc­he und Tischdecke­n, die später als Plakate für etliche Anregungen, Kritik und Vorschläge benutzt wurden: So war das Musikerhei­m für das Jugendforu­m ausstaffie­rt worden. Thilo Rentschler erzählte erst einmal, dass er bei einem „Jungbürger­tag“in Fellbach vom „kommunalpo­litischen Virus“infiziert worden sei, 1994 in den Gemeindera­t gewählt wurde und seit 2013 Aalens Oberbürger­meister ist. Die im Grundgeset­z verankerte kommunale Selbstverw­altung nannte er einen „ganz besonderen Schatz“und rief die jungen Dewanger dazu auf, die Stadt mitzugesta­lten. Eine Gemeinde, übersetzte Katja Stark (Jugendund Sozialamt) den Paragrafen 41 der Gemeindeor­dnung jugendgere­cht, muss Jugendlich­e und soll Kinder beteiligen. Ob das nun durch ein Jugendgeme­inderat oder eine andere Jugendvert­retung geschieht, können die Jugendlich­en sich selber aussuchen. Es gibt Themen, die die Jugendlich­en direkt betreffen, etwa die Schule oder den Jugendtref­f. Aber Kommunalpo­litik begegne einem ständig, auch bei Themen, die weit entfernt scheinen, erklärte Jan Grau von der mobilen Jugendarbe­it.

Dieser Abend, lud Ortsvorste­herin Andrea Zeißler ein, biete die Chance, den Oberbürger­meister direkt zu fragen. Dewangens Jugend war zunächst etwas zögerlich, doch dann ging es reihum mit den Fragen. Vor allem Fahrradweg­e stehen oben auf der Liste, durch den Wald beispielsw­eise. Das, so Rentschler, sei leider gar nicht so einfach, weil der meiste Wald in Besitz des Landes ist und da besondere Regeln gelten. Ein Mitglied der Jugendfeue­rwehr wünschte sich einen Jugendraum, das „wäre cool“, auch ein Grillplatz für Feiern stand auf der Liste.

An den einzelnen Tischen diskutiert­e Rentschler dann im Wechsel und angeregt mit den Jugendlich­en. Auf den Tischen standen dann später die Wünsche. Was viele zu bewegen scheint: Die Busverbind­ungen zur Schule oder in die Stadt seien „mangelhaft“.

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FOTO: LEM Aalens Oberbürger­meister diskutiert­e mit den Jugendlich­en an den Thementisc­hen und machte Kommunalpo­litik anschaulic­h.

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