Aalener Nachrichten

Der „Beste Wirt“kommt aus Utzmemming­en

Der Landgastho­f Adler hat bei der Verleihung des Sterns der Gastlichke­it in München abgeräumt

- Von Mark Masuch

RIESBÜRG-UTZMEMMING­EN Fachkompet­enz, eine gute Küche und angenehmes Ambiente – wenn es nach den Testessern des Sterns der Gastlichke­it geht, verfügt der Landgastho­f Adler über genau diese Merkmale. Bereits zum siebten Mal ist die Gaststätte von Elisabeth, August und ihrem Sohn Volker Wörle ausgezeich­net worden – allerdings erstmals als Gesamtsieg­er mit dem Titel „Bester Wirt“.

Die Aktion ist eine Initiative der Paulaner Brauereigr­uppe, mit der Gastronome­n bewertet werden, die Bier von dem Unternehme­n beziehen. Jüngst fand die Verleihung in Schuhbecks Teatro in München statt.

Hat die Speise eine gute Temperatur? Ist der Schaum des Bieres feinporig und cremig? Gehen die Mitarbeite­r auf geäußerte Kritik und Sonderwüns­che ein? Ist der Menükasten im Außenberei­ch sauber? 100 dieser Fragen müssen Testesser des Sterns der Gastlichke­it beantworte­n, wenn sie losziehen, um ein Restaurant zu beurteilen. Weitere Kriterien sind unter anderem die Sauberkeit der Gläser, wie ansprechen­d die Dekoration und wie angenehm die Lautstärke der Hintergrun­dmusik ist und ob regional erworbene Produkte hervorgeho­ben werden.

Jeweils zwei der sogenannte­n „Mystery Guests“kehren unabhängig voneinande­r pro Jahr in jedem der teilnehmen­den Betriebe ein. Zu erkennen geben sie sich, wie der Name schon sagt, dabei nicht. Man wisse nie genau, ob ein Gast vielleicht ein Testesser sei, aber manchmal könne man sie entlarven, erklärt Juniorchef Volker Wörle fröhlich. Manchmal seien es Einzelpers­onen, manchmal aber auch Ehepaare und Familien mit Kindern.

Um letztendli­ch den Stern der Gastlichke­it verliehen zu bekommen, muss ein Betrieb bei beiden Stippvisit­en mehr als 90 Punkte erhalten. Seit der Adler an dem Wettbewerb teilnimmt, konnte die Gaststätte immer eine Auszeichnu­ng ergattern, doch diesmal mit 97 Punkten sogar als am besten bewertetes Restaurant. Dass sie Gesamtsieg­er werden würden, wusste Familie Wörle, als sie jüngst zur Preisverle­ihung aufbrach, allerdings nicht. „Wir sind ganz entspannt hingefahre­n und wurden dann völlig vom Ergebnis überrumpel­t“, erinnert sich Volker Wörle. Er habe nur gewusst, dass sein Betrieb auf einem der vorderen Plätze gelandet sei. „Diese Auszeichnu­ng bekommt man nur, wenn man sich auf sein Personal verlassen kann, und das können wir zu 100 Prozent. Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeite­r, egal ob Küche, Service oder Reinigungs­kräfte“, ist sich der Juniorchef sicher.

Die Auszeichnu­ng, ein hölzerner Rahmen mit blitzblank­er Medaille darin, erhält ein Betrieb für je ein Kalenderja­hr. Dotiert ist der Preis nicht.

 ?? FOTO: MARK MASUCH ?? Freuen sich über ihre Auszeichnu­ng als „Bester Wirt“: August (links), Elisabeth und Volker Wörle.
FOTO: MARK MASUCH Freuen sich über ihre Auszeichnu­ng als „Bester Wirt“: August (links), Elisabeth und Volker Wörle.

Newspapers in German

Newspapers from Germany