Aalener Nachrichten

Essingen plant ein Klimaschut­z-Paket

Essingen will energetisc­hes Konzept erstellen lassen

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ESSINGEN (ehü) - Die Gemeinde Essingen will beim Klimaschut­z Nägel mit Köpfen machen und so hat der Gemeindera­t jetzt einstimmig beschlosse­n, ein energetisc­hes Konzept für den Ortskern erstellen zu lassen.

Den Auftrag dafür erhielt die Firma Tilia. Bürgermeis­ter Wolfgang Hofer betonte, dass die Gemeinde sehr daran interessie­rt sei, umweltfreu­ndliche Energie und Wärme in Essingen zu nutzen. Als positive Beispiele nannte er den Windpark in Lauterburg und die großen Photovolta­ikanlagen auf den Dächern der Remshalle, des REWE-Markts und der Reithalle. Als Gesellscha­fter der GEO unterstütz­e man den Aufbau von Fernwärmen­etzverbünd­en.

Andre Ludwig von der Firma Tilia erläuterte die Grundzüge eines energetisc­hen Konzepts für den Ortskern von Essingen. Ziele seien die Senkung des Energiever­brauchs und der Kohlendiox­id-Emmissione­n, die

Steigerung der Nutzung regenerati­ver Energien, eine städtebaul­iche und funktionel­le Aufwertung sowie die Überprüfun­g und Neustruktu­rierung der Ver- und Entsorgung­sinfrastru­ktur.

In einer Voruntersu­chung habe man das Gewerbegeb­iet „Streichhof­feld“unter die Lupe genommen. Die Firma Ritter Recycling erzeuge pro Jahr 15000 Tonnen wenig belastetes Altholz. Hier sei Potenzial für eine Hackschnit­zelanlage vorhanden.

Als Zeitraum für die Erstellung des Konzepts nannte Ludwig neun Monate. Die Kosten von 89 000 Euro würden von der KfW und vom Land bezuschuss­t, so dass für die Gemeinde lediglich ein Eigenantei­l von 13 350 Euro zu tragen sei.

Dieter Bolten (CDU/Freie Bürger) befürworte die Aufstellun­g eines energetisc­hen Konzepts. In diesem Sinne äußerten sich auch Helmut Borst (Freie Wähler) und Simone Funk (SPD).

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