Kängurus gut versorgt mit Stoffbeuteln
Nach den Waldbränden in Australien wird enorm viel gespendet, ob Geld oder Gebasteltes – Manches gibt es sogar im Überfluss
Seit Monaten wüten in Australien riesige Feuer. Dabei wurden mindestens zwölf Millionen Hektar Wald zerstört. Das ist ungefähr so viel wie ein Drittel der Fläche von Deutschland.
Auch die Tiere, die dort leben, leiden unter den Buschbränden. Wissenschaftler schätzen, dass mehr als eine Milliarde Tiere starben. Bilder von verletzten Koalas und Kängurubabys gingen um die Welt.
Viele Menschen spendeten Geld, um den Tieren und der Feuerwehr zu helfen. Andere schickten selbst gestrickte Handschuhe für verletzte Koalapfoten und Stoffbeutel für verwaiste Kängurubabys.
Australische Hilfsorganisationen sind überwältigt von der Hilfbereitschaft der Leute. Besonders von den Bastelfreunden aus aller Welt waren sie überrascht. Doch inzwischen haben die Helfer vor Ort genügend Stoffbeutelspenden erhalten. Deshalb appellieren sie nun an alle hilfsbereiten Spender: Bitte schicken Sie nichts Selbstgemachtes mehr. Es gebe ein Überangebot an Känguru-Beuteln oder an Schutzhüllen für Fledermäuse. Gebraucht werde Geld, um Futter für die Tiere zu kaufen, weil fast alles verbrannt sei. Darauf weisen die Helfer der „Animal Rescue Craft Guild“hin.
Anna Bertuleit, eine freiwillige Tierhelferin aus Deutschland, sagte, für eine kleine Organisation seien schon fünf Euro hilfreich. Auch wenn man in Deutschland vielleicht anderes höre – die Feuerkrise sei noch nicht vorbei.